Auf die Frage: Wie lange wird die Erholung im deutschen Leitindex DAX anhalten? hat der Markt in der abgelaufenen Handelswoche ein klares Statement abgegeben. Über 6 Prozent Kursverlust sprechen für sich! Die Volatilität steigt wieder an, was kurzfristigen Setups entgegenkommt. Welche Kursziele sich ergeben und wo mögliche Unterstützungen liegen, verrät der Chartcheck im heutigen Research am Sonntag.
Bärisches Verhalten im DAX: Fallende Hochs im Wochenchart
Die Lageeinschätzung im deutschen Leitindex DAX lässt sich derzeit mit einem Wort beschreiben: BÄRISCH! Denn vom Wochenhoch bei 14.709 Punkten im DAX-Future ging es im Tief abwärts bis zur Marke von 13.738 Punkten. Mit diesem Kursrutsch von 971 Punkten bzw. 6,6 Prozent hat der Markt wieder einmal bewiesen, dass der Weg des leichteren Widerstands weiterhin nach unten zeigt. Innerhalb einer Woche wurden die Erholungs-Gewinne der vorangegangenen 3 Wochen fast vollständig abgegeben.
Doch es ist nicht nur die starke Abverkaufskerze der letzten Handelswoche, die den bärischen Charakter im DAX untermauert. Es ist auch die Tatsache, dass das Ende des ersten Erholungsschubes direkt im Widerstand zwischen 14.800 Punkten und 14.900 Punkten lag und der zweite Erholungsschub sichtbar unterhalb dieses Levels endete. Dieses Bild spiegelt auch die fundamentale Lage der deutschen Wirtschaft wieder. Lieferkettenengpässe, massive Preissteigerungen bei den Energie- und Transportkosten sowie wachsende Kosten für Produktionsmaterialien und Löhne drücken auf die Gewinne.
Fehlausbruch im Tageschart: Nun steht dieses Szenario auf der Agenda
Mitte Mai sind die Kurse im DAX aus dem Abwärtstrendkanal (lila markiert) nach oben ausgebrochen. Damit hat sich das Chartbild zunächst aufgehellt. Die Aussicht auf Kurssteigerungen über den Widerstand bzw. das bei 14.945 Punkten liegende Zwischenhoch im DAX-Future, hat bullische Spekulationen befeuert. Doch die Tatsache, dass es bei 14.709 Punkten so deutlich nach unten ging, ist für die Bullen als Enttäuschung zu werten. Auf der Suche nach tieferliegenden Anlaufmarken für die Planung von Short-Setups bieten sich derzeit zwei Level an. Zum einen das Zwischentief des Abwärtstrendkanals bei 13.272 Punkten sowie das Jahrestief bei 12.425 Punkten. Für das Finetuning (Detailbesprechung in der Live Analyse am Montag) ist zunächst das Verhalten am untergeordneten Verlaufstief bei 13.671 Punkten wichtig. Ein direkter Abverkauf spricht für weiter anhaltendes Momentum, was die Tür für einen weiteren Abverkaufstag öffnet. Kommt es hier hingegen zu Kursansteigen, ergibt sich Raum für die Planung von Swing-Trades auf fallende Kurse. Doch egal, für welchen Weg sich die Händler entscheiden. Wenn das Tief der abgelaufenen Handelswoche fällt, zeigen die Zeichen weiter chartabwärts.
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Erfolgreiches Trading wünscht Ihnen
Ihr Mike Seidl
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