Swing Trading gehört mit zu den beliebtesten Handelstechniken. Es gibt jedoch einige Schwachpunkte der Strategie und sie ist auch nicht für jeden geeignet. Hier erfahren Sie mehr dazu!
Swing Trading, oder hält der Trend wirklich, was er verspricht?
Swing Trading gehört für viele Trader mit zu den beliebtesten Handelstechniken. Dabei handelt es sich jedoch um eine sehr riskante Form des Tradings, die sich vor allem für den sehr kurzfristigen Handel mit kurzer Haltedauer eignet. Der Trading Stil eignet sich daher auch nicht für jeden Anleger, sondern eher für nur für solche mit einer gewissen Risiko-Affinität. Es ist in etwa so wie, wenn man eine Wette auf ein Sportereignis, etwa bei den bei wetten.com getesteten Anbietern platziert. Niemand kann genau sagen, ob die Wette beziehungsweise in diesem Fall der Trade wirklich aufgeht.
Technisch gesehen geht es beim Swing Trading darum, häufig kleinere Gewinne mitzunehmen, die aus geringfügigsten Kursschwankungen generiert werden. Umgekehrt gilt es, Verluste mit enganliegenden Stop Losses zu begrenzen. Die Trader konzentrieren sich dabei auf Punkte, an denen sich der Kurs umkehrt und platzieren ihre Trades an diesen „Swing“-Punkten entsprechend als Long oder Short Position. Da diese Swing-Punkte jedoch nur selten exakt getroffen werden können, ist es das vorrangige Ziel, möglichst viel von der gewünschten Kursbewegung zu erfassen.
Trend- und Breakout-Trading
Trend- und Breakout Trading sind zwei mögliche Strategien beim Swing Trading. Beim Trend Trading
werden Hinweise aus der technischen Analyse genutzt, um die Richtung Trends beziehungsweise Marktmomentums zu ermitteln und anschließend einen Teil des Trends nach einem „Swing High“ oder „Swing Low“ zu erfassen. Wenn der Trader glaubt, dass der Kurs noch weiter steigt, wird entsprechend eine Long- Position platziert und umgekehrt eine Short-Position. Die Position wird jeweils sofort geschlossen, wenn die technische Analyse auf einen bevorstehenden Reversal hindeutet. Als Indikatoren zur Ermittlung eines sich verstärkenden Trends beziehungsweise einer Trendumkehr eignen sich zum Beispiel gleitende Durchschnitte, der Relative-Stärke-Index (RSI) oder der Richtungsindex (ADX) oder auch Oszillatoren als Momentum-Indikatoren.
Beim Breakout-Trading wird eine Position indes schon möglichst früh in einem vorhandenen Trend eröffnet, um aus der Marktbewegung Kapital zu schlagen. Dabei wird versucht, Punkte zu ermitteln, an denen der Kurs kurz davor steht, aus einem gewissen Korridor von Unterstützungs- und Widerstandslinien „auszubrechen“. Hierzu ist es wichtig zu wissen, wie stark oder schwach das Marktmomentum ist. Dieses lässt sich gut anhand des Marktvolumens ermitteln. Genauer gesagt werden dabei volumengewichtete gleitende Durchschnittswerte ermittelt.
Problem der nachlaufenden Indikatoren
Eine der größten Schwächen der technischen Analyse und damit auch ein latentes Risiko beim Swing Trading sind die hinterher hinkenden Indikatoren. Das heißt, dass die genutzten Indikatoren immer nur auf Daten aus der Vergangenheit basieren, sei es kurz- oder lang zurückliegend. Damit einhergehend besitzt jeder Indikator eine gewisse Fehleranfälligkeit, was zu Fehltrades führen kann. Selbst wenn für den Moment alle Indikatoren anzeigen, dass ein Trend stark genug ist und sich fortzusetzen scheint, kann der Ein- oder Ausstieg eines großen institutionellen Anlegers aus einer Position mit entsprechendem Volumen jederzeit die Ergebnisse aus der kurzfristigen technischen Analyse obsolet machen.
Wegen des Handelns unter Unsicherheit ist es daher wichtig, eine eingegangene Position immer abzusichern. jedoch besteht auch beim Setzen eines Stop Losses immer das Risiko, dass ein Trader vorzeitig ausgestoppt wird, obwohl sich die Position im Nachhinein noch in die gewünschte Richtung entwickelt hätte.
Am besten ist es daher auch ein Trading Book, mit den wichtigsten Parametern der eingegangenen Positionen zu führen, sodass die gewählte Trading Strategie im Nachhinein überprüft und auf Fakten basiert adjustiert werden kann.
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