DAX erneut stärker als Wall Street, EZB-Senkung stabilisiert, Ausblick und Charttechnik

Andreas Bernstein WOCHENAUSBLICK-DAX und Wallstreet

Der DAX ist erneut stärker als Wall Street gewesen und feiert weitere Rekorde. Die EZB-Senkung stabilisierte den Markt zudem. Wie lautet der Ausblick für die neue Woche?

Neue Impulse sollen Europa helfen, die von der EZB mit einer erneuten Zinssenkung erst einmal angestoßen wurden. Seitens der Fed gab es keine Änderungen und erste Zölle in den USA wurden für Einfuhren aus anderen Ländern ausgerufen. Das hat den DAX weiter im Fahrwasser seines Trends belassen und ist das erste Thema in der Wochenanalyse hier.

DAX kennt kein Halten!

Mit der Überschreitung der 21.000 hatte der DAX in den letzten Wochen ein stetiges Momentum gezeigt. Daran änderten auch keine Inflationsdaten etwas, oder gar die Herunterstufen der Erwartung des Wirtschaftswachstums für dieses Jahr durch unseren Wirtschaftsminister. Das tragende Argument ist weiterhin der Trump-Push in den USA, welcher sich „noch“ positiv auf die Exportwerte auswirkt. Zudem konnte die EZB mit einer erneuten Zinssenkung unterstreichen, dass es in Europa (und damit auch in Deutschland) einen Wachstumsimpuls geben muss. Der Markt nimmt dies wohlwollend vorweg, auch wenn die Daten diesen Impuls noch nicht zeigen.

Mit diesem Schwung hielt der DAX seinen Aufwärtstrend bei, den er bereits im Dezember nach dem Verfallstag und letztmaligen Test der alten Hochs aus 2023 ausgebildet hat, Im Big Picture ist dies sehr beeindruckend:

In das Chartbild habe ich Dir die Information einkopiert, dass wir damit eine sehr starke Monatsperformance absolvieren konnte. Rund 9 Prozent Aufschlag in einem Monat, der auch schon auf zwei sehr gute Monate folgte, sprechen für die Bewegung. Sie wird sicherlich nicht nur von „echten“ Käufern getragen, sondern auch von Short-Eindeckungen von Spekulanten. Am Ende ist dies jedoch egal, denn der Kurs sagt etwas aus und nicht der Hintergrund.

Eine Abschwächung oder gar Umkehr dieser Bewegung ist momentan nicht zu sehen. Erst beim Bruch der Aufwärtstrendlinie würde ich das Szenario dann verfolgen. So lange gilt weiterhin die bekannte Börsenweisheit „the trend is your friend“.

Mit dieser Bewegung konnte eine weitere positive Woche im DAX absolviert werden. Im internationalen Vergleich stieg der Index damit sogar deutlicher an, als beispielsweise die Wall Street.

In dieser Übersicht siehst Du die Ergebnisse auf Wochenbasis für die Indizes als Überblick:

Das Chartbild im Nasdaq hat sich hierbei etwas verdunkelt. Darauf gehe ich nun genauer ein.

Dow Jones am Scheideweg, Nasdaq noch im Trendkanal

Die große Trendlinie im Nasdaq die ab den Tiefs im August zu sehen war, ist eindeutig gebrochen. In eine Gegenbewegung wechselte der Technologieindex jedoch nicht. Somit lässt sich ab den Tiefs in diesem Jahr eine weitere Aufwärtstrendlinie einzeichnen, die zum ehemaligen großen Trend parallel verläuft und damit einen Trendkanal bildet. Dies habe ich Dir hier zu den Haupthandelszeiten entsprechend dargestellt:

Belastend waren am Freitag vor allem die Zollpläne von Donald Trump gegenüber China. Eine Vielzahl an Technologie-Equipment wird dort geordert und es ist noch nicht absehbar, ob China hier direkt eine Vergeltungsmaßnahme erlässt. Technisch könnte dann nicht nur der Trendkanal auf der Unterseite erneut getestet werden, sondern ein weiterer Test der horizontalen Schwelle um 20.700 Punkten erfolgen.

Eine Entscheidung steht auch im Dow Jones an. Der Leitindex konnte sich vor der Fed-Sitzung über den wichtigen Bereich von 44.500 Punkten retten. Das Allzeithoch wurde danach jedoch knapp verfehlt. Rutschen wir wieder unter diesen Bereich, dann könnte eine größere Ernüchterung auf der Agenda stehen. Technisch hatte diese dann Raum bis 43.400 Punkte, wie hier im Big Picture zu sehen ist:

Zugang zu meinen konkreten Ideen im Trading habe ich Dir im Punkt Livetrading meiner Homepage zur Verfügung gestellt. Gehandelt wird dies mit CFDs / Futures und dem Handelstool Stereotrader

Meine Charts wurden übrigens mit diesem Tool erstellt:

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In der neuen Woche melden 1.600 US-Unternehmen ihre Bilanzdaten zum Schlussquartal 2024. Diese Impulse dürften entscheidend für den weiteren Verlauf werden. Einige davon hebe ich nun hervor.

Jede Menge Quartalszahlen in der neuen Woche

Nach der Fed und EZB folgen in der neuen Woche dann auch wieder die Arbeitsmarktdaten am Freitag, welche direkt aus Washington veröffentlicht werden. Wie intakt ist der Arbeitsmarkt, dem Jerome Powell eine große Stärke unterstellt hatte?

Die jeweiligen Termine des Tages teile ich beispielsweise auf Instagram in den täglichen Storys. Folge mir dort bitte für weitere Infos und zeitnahe Einblicke zur Börse, die dann auch mit dem YouTube-Livetrading noch einen weiteren Anlaufpunkt bieten.

An ersten Quartalszahlen zum vierten Quartal 2024 kommen in dieser Woche mit PayPal, Alphabet, Amazon und Walt Disney weitere große Unternehmen über die Ticker. Nachdem es bei Apple in der Vorwoche positive Reaktionen gab und bei Microsoft negative Reaktionen, muss jede Firma für sich betrachtet mit den Einschätzungen überprüft werden.

Dazu habe ich Dir alle wichtigen Einträge an US-Unternehmen hier abgebildet:

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Alle ökonomische Eckdaten des jeweiligen Tages sind diesem Wirtschaftskalender entnommen.

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Damit wünsche ich uns im Handel vorab viel Erfolg.

Dein Andreas Bernstein

*Disclaimer: Platzierte Produkte/Tools sind entsprechend markiert und Werbung. Viele Konten von Privatanlegern verlieren Geld, wenn sie CFDs oder Futures handeln. Sie sollten daher überlegen, ob Sie verstehen, wie CFDs und Futures funktionieren und ob Sie es sich leisten können, dieses hohe Risiko einzugehen, Ihr Geld zu verlieren!

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Andreas Bernstein ist als Trader, Referent und Coach über 20 Jahre unter dem Pseudonym "Bernecker1977" aktiv gewesen. Sein Trading von Indizes, Devisen und Rohstoffen an der Börse vollzieht er mit Futures, Derivaten und CFDs.. Schauen Sie ihm hier oder auf dem Twitch-Kanal "FIT4FINANZEN" täglich über die Schultern.

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