Mercedes-Benz-Aktie: Alles aus!?

Die angekündigten 25% Importzölle auf europäische Fahrzeuge beeinträchtigen deutsche Autohersteller massiv, trotz eigener US-Produktionsstätten in Alabama.

Mercedes-Benz Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Strafzölle treffen wichtigsten Exportmarkt
  • Werk in Alabama deckt Bedarf nicht
  • EU plant Vergeltungsmaßnahmen
  • Gewinneinbußen drücken Aktienkurs

Gestern ging die Nachricht über den „Ticker“, dass der amtierende US-Präsident Donald Trump Zölle in Höhe für 25% für Autos aus der EU angekündigt hat. Das trifft die deutschen Autohersteller durchaus spürbar. Mercedes-Benz musste gestern einen Abschlag auf knapp mehr als 56 Euro hinnehmen. Das kann ein Indiz für den Abwärtstrend sein.

Dass diese Zölle gerade den US-Verbraucher treffen, der aktuell unter der bereits anziehenden Inflation leidet, scheint ,ihn hierbei wenig zu stören. Dass die EU mit Gegenmaßnahmen reagieren wird, ist auch klar. Das ändert aber zumindest kurzfristig nichts an den Problemen, die Mercedes nun hat.

Mercedes produziert in den USA

Das Mercedes-Benz Werk in Tuscaloosa, Alabama, produziert den GLE, das GLE Coupé, die GLS-Baureihe und den GLS Maybach für alle globalen Märkte. Das deckt aber nicht die gesamte Menge an Fahrzeugen ab, die in den USA verkauft werden. Ein beachtlicher Teil wird aus Europa in die USA geliefert und wird so mit den Zöllen von 25% belegt.

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Das wird teuer

Zölle auf Fahrzeugimporte werden die deutsche Autoindustrie erheblich belasten. Denn die USA sind ihr wichtigster Absatzmarkt. Kein anderes Land nahm 2024 so viele neue Fahrzeuge aus Deutschland ab wie die USA. Sie lagen mit einem Anteil von 13,1 Prozent an den Exporten auf Platz 1.

Was kann die EU tun?

Die EU kann im ersten Schritt die Zölle auf US-Produkte massiv erhöhen. Das wird wohl auch so kommen. Allerdings wird dadurch auch die Inflation in der EU angeheizt. Denn die Produkte aus den USA werden für Endverbraucher und vor allem die Industrie in der EU teurer. Direkt hilft das natürlich den deutschen Autobauern wie Mercedes nicht. Aber die EU-Zölle dienen als „Verhandlungsmasse“, um Zollsenkungen von der US-Seite zu erreichen. Das Fazit lautet erst einmal: Autobauer wie Mercedes werden weniger Gewinn machen. Die Börse hat diesen Umstand bestraft.

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Über Joerg Mahnert 69 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.