Volkswagen-Aktie: Die Wette!

Die neuen Importzölle der US-Regierung stellen den deutschen Autobauer vor Herausforderungen. Produktionsstätten in Mexiko und Tennessee bieten nur begrenzte Ausweichmöglichkeiten.

Volkswagen Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Hohe Zollbelastung für EU-Fahrzeugimporte
  • Mexikanisches Werk als teilweise Lösung
  • Elektroauto-Produktion in Tennessee zollfrei
  • Finanzielle Belastung unvermeidbar

Nun wird es im USA-Geschäft deutlich schwieriger für Volkswagen. Vor wenigen Stunden hat der amtierende US-Präsident Donald Trump verkündet, wie hoch die Zölle für Fahrzeuge aus der EU sein werden. Es sind satte 25%! Allerdings hat VW einige Varianten in petto, zumindest einen Teil der Zölle in dieser Höhe zu vermeiden.

VW produziert in Mexiko

In Puebla in Mexiko betreibt Volkswagen die größte Autofabrik des nordamerikanischen Landes. In dem Fahrzeugwerk fertigte VW fast vier Jahrzehnte das Kultauto Käfer. Bald könnte der Golf folgen. Aus zolltechnischer Sicht wird allerdings diese Entscheidung wenig bringen. Denn Trump hat die 25% Zoll für Produkte aus Mexiko aktuell nur ausgesetzt. Es steht zu vermuten, dass er diese bald wieder in Kraft setzen wird. So kann er dieses „Schlupfloch“ für Volkswagen direkt schließen.

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VW stellt auch in den USA direkt her

Das Werk der Volkswagen Group of America, Chattanooga Operations LLC, befindet sich in Chattanooga, im US-Bundesstaat Tennessee, etwa 214 Kilometer südöstlich von Nashville. Als Volkswagens nordamerikanisches Zentrum für die Montage von Elektrofahrzeugen fertigt das Werk Chattanooga den vollelektrischen ID. Für diese Fahrzeuge fallen keine Zölle an. Hier macht es deutlich Sinn, die Kapazitäten auszubauen und so mehr Fahrzeuge zollfrei in den USA zu verkaufen.

Das Problem wird VW Geld kosten

Man kann es drehen und wenden, wie man möchte. Aber die Zölle werden VW direkt aber auch indirekt Geld kosten. Denn die Fahrzeuge, die mit Zoll belastet sind, erleiden einen massiven Wettbewerbsnachteil in den USA. Die Produktion innerhalb der USA hochzufahren, verlangt natürlich massive Investitionen. Von anderen Märkten wie China ist aktuell nicht zu erwarten, dass sie höhere Stückzahlen kaufen, um die Belastungen im USA-Geschäft auszugleichen.

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Über Felix Baarz 22 Artikel
Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.