MDax-Index: Was geht!

Der deutsche Mittelstandsindex verzeichnet einen Anstieg von knapp 10% seit Jahresbeginn, steht jedoch vor Herausforderungen durch schwaches BIP-Wachstum und Zinssorgen.

Trader bei Nacht vor Monitoren
Kurz & knapp:
  • Mittelstandsindex mit 9,93% Plus im laufenden Jahr
  • Faire Bewertung mit KGV von 18,94
  • Abhängigkeit von deutscher Wirtschaftsentwicklung
  • Staatsverschuldung und Inflation als Risikofaktoren

Der MDAX umfasst 50 mittelgroße deutsche Unternehmen. Diese Unternehmen folgen hinsichtlich ihrer Größe und ihres Handelsvolumens auf die im DAX gelisteten Unternehmen.
Der Index spiegelt die Wertentwicklung dieser mittelgroßen Unternehmen wider und ist daher ein wichtiger Indikator für die deutsche Wirtschaft.

Die Performance

In den vergangenen 12 Monaten konnte der Index des deutschen Mittelstandes nur um +4,55% zulegen. Dabei ist dieses positive Ergebnis dem Anstieg seit Jahresbeginn geschuldet. Denn im noch jungen Jahr 2025 konnte sich der Kurs um +9,93% verbessern.

Die Wirtschaft in Deutschland schwächelt

Im MDAX sind hauptsächlich Werte vertreten, die den Großteil ihrer Gewinne in Deutschland erwirtschaften. Damit steht er im Gegensatz zum DAX, dessen Unternehmen weniger „deutschlandlastig“ sind. Damit ist der MDAX stärker von der Wirtschaftsentwicklung Deutschlands betroffen, als es beim „großen Bruder“, dem DAX, der Fall ist. Mit einem geschätzten Anstieg des Bruttoinlandsproduktes zwischen 0,2 und 0,9% im Jahr 2025 wachsen hier die Gewinne nicht in den Himmel.

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Die Bewertung

Mit einem durchschnittlichen Kurs-Gewinn-Verhältnis von 18,94 ist der MDAX fair bis leicht zu günstig bewertet. Extremwerte dieser Kennziffer von 30 und mehr wurden in den Jahren 2010 und 2020 erreicht.

Die Zinsen machen ein wenig Sorgen

Europa befindet sich in einem gigantischen Aufbruch. So wird aktuell aufgrund der immer bedrohlicher werdenden geopolitischen Lage massiv aufgerüstet. Zusätzlich startet Deutschland eine massive Verbesserung der in die Jahre gekommenen Infrastruktur. Das dafür notwendige Kapital wird durch deutliche Erhöhungen der Staatsschulden und das in ganz Europa bereit gestellt. Ein solcher Geldstrom führt in der Regel zu einer wachsenden Inflation. Diese macht es der europäischen Zentralbank schwer, die Zinsen zu senken. Damit fehlt dieser wichtige Treibstoff für die Unternehmen. Das könnte einen weiteren Anstieg des MDAX behindern.

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Über Joerg Mahnert 274 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.