Eine bittere Phase für die Rheinmetall: Die Notierungen sind am Freitag richtig auseinandergenommen worden. Die Börsen spielen hier eine Art Endspiel. Sie sind allerdings auf der falschen Fährte. Im Einzelnen:
Die Aktie ist formal nur noch 1184,75 Euro wert. Der Kurs war am Freitag um 12,44 % nach unten gerauscht. In normalen Zeiten gäbe es dafür nur zwei Erklärungen: 1. Das Unternehmen hat plötzlcih erschreckende Erkenntnisse geliefert. 2. Die Börse spinnt.
Wahrscheinlich spinnt die Börse.
Die Börse hat hier übertrieben!
Die Börse hat nicht nur übertrieben, sondern sogar massiv übertrieben. Man kann der Rheinmetall anlasten, dass es keine richtige Entwicklung gibt, wenn die Rüstungspläne der Politik noch immer auf sich warten lassen. Noch gibt es keine neuen Aufträge dazu – die es gar nicht geben kann, weil die neue Regierung gar nicht steht -, noch konkrete Nachrichten.
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Nicht anlasten kann man der Rheinmetall den Schockfaktor rund um Donald Trump. Der wiederum hat die Zölle erhöht. Formal müsste die Rheinmetall damit rechnen, dass ihre Produkte 20 % Zoll kosten. So weit die Theorie.
Doch was liefert die Rheinmetall (gerade künftig) in die USA?
Das Unternehmen liefert Panzer und Co. in der EU aus, ergänzend und vor allem in der Ukraine. Auch nach einem Friedensschluss wäre immer noch die Verteidigungsfähigkeit sicherzustellen. Daher gibt es keinen Zweifel, dass die Zölle gerade nicht auf die Rheinmetal wirken. Die technischen Voraussetzungen für die Aktie selbst bleiben also gut. Die Notierungen haben den GD100 noch immer um rund 52 % überwunden, die 200-Tage-Linie um rund 90 %. Es läuft alleine trendtechnisch für die Aktie noch immer weiter nach oben. Die Kurse haben hier einen neuen Aufschlag in den kommenden Tagen „verdient“, wenn der Abschlag am Freitag zu heftig war.
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