MicroStrategy-Aktie: Wo ist das Geld?

Das Softwareunternehmen verzeichnet enorme Quartalsverluste aufgrund seiner riskanten Krypto-Strategie, wodurch die finanzielle Stabilität zunehmend gefährdet ist.

MicroStrategy Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Geschäftsergebnisse für Kurs irrelevant
  • Krypto-Bestände von 40 Milliarden USD
  • Verluste durch Bitcoin-Schwäche
  • Liquiditätsrisiken bei hoher Verschuldung

Die Aktie von Micro Strategy hat eine Besonderheit, die manchen Investor verblüffen könnte. Denn bei dieser Aktie ist es für die Kursfindung komplett egal, wie erfolgreich sie in ihrem Geschäft ist. Micro Strategy ist eigentlich ein Anbieter von cloudbasierten Lösungen im Bereich der Geschäftssoftware. Aber das Wichtige für den Kurs der Aktie ist nicht das, sondern der Bitcoin. Denn das Unternehmen hält aktuell Bitcoin im wert von rund 40 Milliarden USD. Seit 2022 wurde diese Strategie gefahren, alle Barmittel in der Kryptowährung zu führen. Und das entpuppt sich nun als massiver Bumerang.

Quartalsverlust von knapp 6 Milliarden USD

Micro Strategy meldet für das erste Quartal einen nicht realisierten Verlust im Bitcoin von 5,91 Milliarden USD. Das ist dem schwachen Verlauf der Kryptowährung geschuldet. Nun könnte man vermuten, dass das nicht so dramatisch sei. Schließlich könne sich ja der Bitcoin wieder erholen. Aber es gibt ein massives Problem.

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Die Zahlungsfähigkeit ist bedroht

Sollte die Kryptowährung weiter im Kurs südwärts tendieren, ist die Zahlungsfähigkeit des Unternehmens in Gefahr. Mit einer ausstehenden Verschuldung von 8,22 Milliarden Dollar und jährlichen Zinsausgaben von 35,1 Millionen USD ist Micro Strategy bereits jetzt Druck.

Die Aktie ist nur ein Zertifikat auf den Bitcoin

Mit der Kryptostrategie hat sich Micro Strategy komplett dem Kursverlauf des Bitcoin ausgeliefert. Wenn der Bitcoin weiter schwächelt, kann das sogar das Ende für das Unternehmen bedeuten. Was wenig optimistisch stimmt ist die Tatsache, dass die Kryptowährung von dem aktuellen Handelskrieg bislang nicht profitieren konnte. Das enttäuscht die Erwartung vieler Investoren, die sich hier eine Risikovorsorge gegen Verwerfungen am Aktienmarkt versprochen hatten. Wenn diese sich nun enttäuscht abwenden, brechen schwierige Zeiten für Micro Strategy an.

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Über Joerg Mahnert 197 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.