Atos-Aktie: Das Unfassbare!

Atos verzeichnet deutliche Umsatzrückgänge und Kursverluste von über 7 %. Kann ein geplanter Reverse Split die Aktie retten?

Atos Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Umsatz sinkt organisch um 15,9 %
  • Kurs fällt auf unter 0,004 Euro
  • Reverse Split ab 23. April geplant
  • Auftragseingänge enttäuschen trotz Anstieg

Im Fall von Atos geht es jetzt schon fast sensationell zu. Die Franzosen verloren vor dem Osterwoche gleich um bis zu 7 %. Die Aktie befindet sich mit dem aktuellen Kurs nicht nur auf Talfahrt, sondern auf der noch schlimmeren Talfahrt, wenn man es lax formulieren wollte.

Die Kurse sanken auf nur noch weniger als 0,004 Euro, was in etwa 0,36 Euro-Cent entsprach. Das bedeutet, dass drei Aktien gerade einmal Cent in Euro ausgedrückt ausmachen. Es ist absolut nachvollziehbar, dass institutionelle Investoren diesem Unternehmen keine Beteiligungen abkaufen, also nicht in die Aktie investieren. Dies wird sich aber ändern sollen.

Am 23.4. wird der Reverse Split abgeschlossen sein. Das ist die Zusammenlegung von Aktien im Umfang von 10.000 alten Stücken gegen einen neuen Beteiligungstitel. Das kann in zweierlei Hinsicht interessant werden – und auch in die berühmte Hose gehen.

Atos: Das sollten die Investoren vielleicht gar nicht wissen!

Der Kurs der dann einzelnen Aktien würde sicherlich auf mehr als 30 Euro klettern. An den Besitzverhältnissen ändert sich dann zwar nichts, allerdings würde die Aktie dann für die Institutionellen handelbarer. Die Regelungen zum Manipulations-Handel würden umgangen werden, da ein solcher Kurs nicht mehr durch kleine Aktivitäten und Einsätze am Markt verändert werden kann.

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Der zweite Aspekt: Es ginge auch um mehr Aufmerksamkeit für das Unternehmen. Die würde durchaus schnell entstehen, wenn in wenigen Tagen umgeschaltet wird.

Unfassbar aber ist, dass der Konzern ausgerechnet jetzt auch noch wirtschaftlich enttäuscht. Die jüngsten Zahlen waren schlecht. Im ersten Quartal hat der Konzern beim Umsatz „organischer“ Natur -15,9% im Vorjahresvergleich verbuchen müssen. Die Auftragseingänge gingen gleichfalls zurück, allerdings nicht so massiv wie der Umsatz. Das wiederum wurde positiv kommentiert: Absurd.

Wer also hinsieht, wird jetzt am 23.4. drei Mal überlegen, ob die Aktie nun mehr wert ist.

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Über Joerg Mahnert 241 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.