RWE-Aktie: Die enorme Überraschung!

RWE profitiert als europäischer Netzbetreiber von stabilen Erträgen und wachsendem Investitionsbedarf im Stromsektor. Doch wie wirken sich US-Zölle aus?

Rwe Aktie - Beitragsbild
Kurz & knapp:
  • Stabile Erträge durch regulierte Netzentgelte
  • Hoher Investitionsbedarf für Stromnetzausbau
  • Wachstum durch erneuerbare Energien und E-Mobilität
  • US-Geschäft möglicherweise durch politische Entscheidungen belastet

Die Aktie von RWE notiert aktuell bei rund 34 Euro und nähert sich damit dem 52-Wochen-Hoch bei 36,35 Euro. Der Energieversorger bietet den Investoren einen großen Vorteil. Das Unternehmen ist zumindest nicht massiv von den US-Zöllen betroffen. Gleichzeitig tritt RWE als Netzbetreiber in Europa auf und arbeitet massiv am Ausbau der Stromnetze mit. Das schafft Aufträge für viele kommende Jahre.

Regulierte Erträge

Der Betrieb von Stromnetzen ist in Deutschland stark reguliert. Netzbetreiber wie Westnetz (eine Tochtergesellschaft von RWE) erhalten von der Bundesnetzagentur genehmigte Netzentgelte für den Transport von Strom durch ihre Netze. Diese Entgelte sind in der Regel stabil und langfristig planbar. Der Ausbau der Netze führt zu einer Erhöhung der regulierten Anlagenbasis (Asset Base), auf die diese Entgelte angewendet werden. Das bedeutet höhere Einnahmen für RWE als Netzbetreiber.

Investitionen und Anreize

Der Ausbau der Stromnetze erfordert erhebliche Investitionen. Die Regulierungsbehörden schaffen in der Regel Anreize für diese Investitionen, beispielsweise durch zusätzliche Renditen auf das eingesetzte Kapital oder beschleunigte Abschreibungen. Dies macht den Netzausbau für RWE finanziell attraktiv.

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Anschluss neuer Erzeugungsanlagen

Der Ausbau der Netze ist essenziell, um neue, oft dezentrale Anlagen zur Erzeugung erneuerbarer Energien (Windparks, Solaranlagen) an das Stromnetz anzuschließen. Als Netzbetreiber ist RWE für diese Anschlüsse verantwortlich und erhält dafür ebenfalls Gebühren und Entgelte.
Integration von Elektromobilität und Wärmepumpen: Der steigende Bedarf an Strom durch Elektromobilität und den vermehrten Einsatz von Wärmepumpen erfordert leistungsfähigere und intelligentere Stromnetze. RWE als Netzbetreiber profitiert von den notwendigen Investitionen in die Netzinfrastruktur, um diese neuen Lasten zu bedienen.

Smart Grids und Digitalisierung

Der Netzausbau geht oft Hand in Hand mit der Implementierung von Smart-Grid-Technologien und der Digitalisierung der Netze. Dies ermöglicht einen effizienteren Netzbetrieb, die Reduzierung von Verlusten und die Integration flexibler Lasten und Erzeuger. RWE kann hier neue Geschäftsmodelle und Dienstleistungen entwickeln.

Die Aussichten für RWE im europäischen Raum sind auf lange Sicht brillant. Das US-Geschäft mit regenerativen Energien kann allerdings durch die Favorisierung der fossilen Energien durch Donald Trump schwieriger werden.

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Über Joerg Mahnert 241 Artikel
Jörg Mahnert ist seit nunmehr 28 Jahren im Bereich Trading und Investment tätig. Seit 2001 macht er die in Deutschland zu Unrecht vernachlässigte Methodik Point&Figure-Charttechnik bekannt und veröffentlicht seine Analysen auf seiner Seite XundO.info und auf einigen etablierten Finanz-Portalen.