W.D.Gann war dafür bekannt, dass er gerne seine Strecken „harmonisch“ teilte. Die Gann Retracements sind daher bei Werten wie 0,25 – 0,5 – 0,75 zu finden und unterscheiden sich so von Fibbonacci. Die Square of Nine lässt sich ebenfalls nach diesem harmonischen Ansatz nutzen.
Square of Nine und die Längen
Da die Längenverhältnisse von Gann zwischen allen Zahlen angewendet werden konnte, nutzen einige Gann Trader auch die direkten Längen von Gann als Impulse. Ein Beispiel:
Nehmen wir an, dass der DAX ein Low bei 10.000 Punkten gemacht hat. Die Wurzel aus 10.000 ist 100. Wie im Beispiel auf der Facebook Seite von Andreas Mueller bereits beschrieben, kann man nun die 100 mit 2 addieren und erhält 102. 102 zum Quadrat ist 10404. Ein „ganzer Gann Impulse“ ist also 404 Punkte lang auf diesem Niveau. Gann sah in diesem ganzen Impulse die 360° (Dazu findet man auch viel im Netz, daher will ich es nicht weiter vertiefen an dieser Stelle) seines Ansatzes. Um nun den 90° Winkel zu berechnen (360/90 = 4), muss man nun 100 + 0,5 errechnen und quadrieren. So erhält man die 10100,25. Ein Viertel-Impulse sind also 100,25 Punkte.
Um von dort aus einen optimalen Rücklauf zu berechnen, kann man nun wieder die 100 Punkte nehmen und die Zahlenverwandtschaft von 100 nutzen (100^0,5 = 10 – 2 = 8 ^2 = 64).
Diese Rechnungen ergeben dann also nach Gann folgenden Impulse mit optimalem Rücklauf:
Low bei 10.000 -> 90° Impulse zu 10.100 und Rücklauf auf die 10.064.
Um den Ansatz zu verdeutlichen, wird ORBP regelmäßig eine Tabelle mit dem Ansatz veröffentlichen um die Art und Weise an realen Beispielen zu verdeutlichen.
Bei all dem sei gesagt, dass Gann eine Zeit lang einer der erfolgreichsten Trader überhaupt war. Allerdings spielte bei Gann die Zeit eine ganz besondere Rolle und nur durch diese Komponente war sein Ansatz fürs Trading am Ende mehr als nur Numerologie für Anfänger.
Die Tabelle:
Teil 2 ist hier zu finden.
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