Es ist tatsächlich ein riesengroßer Zufall, dass ich nur ein paar Tage nach dem Artikel „Die Mutter aller Krisen“ hier auf Trading-Treff das Buch „Der Draghi-Crash“ in die Hände bekommen habe. Ein Bekannter von mir empfahl mir dieses Buch und ich bin absolut froh darüber. Warum? Weil das Buch sowohl schriftstellerisch wie auch thematisch ein gutes Werk ist!
Bevor ich Ihnen meine Rezension zum Buch von Dr. Markus Krall geben, möchte ich gern etwas von Ihnen wissen:
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Warum uns die entfesselte Geldpolitik in die finanzielle Katastrophe führt
Dr. Markus Krall schafft es in dem Buch „Der Draghi-Crash“ auf eine gut verständliche Art und Weise ein Thema nahezubringen, welches für viele Menschen schwer zu durchblicken ist. Viele Leser meiner Beiträge kennen meine Haltung der aktuellen Geldpolitik gegenüber und wissen um die Probleme, auf die wir zusteuern. Dr. Krall schafft es diese Themen ebenfalls zu vermitteln und schafft es zusätzlich durch Humor und Ironie, ein schwer verständliches Thema unterhaltsam zu transportieren.
Wie Kronberg im Artikel „Die Mutter aller Krisen“ sieht auch Dr. Krall die Probleme der EZB-Politik mit riesigen Nebenwirkungen am Grundgerüst der europäischen Banken sägen. Das seine Haltung dabei durch die Österreichische Schule geprägt ist, ist nicht wirklich verwunderlich. Gerade die Ökonomen der Österreichischen Schule sind bekannt für Ihre ablehnende Haltung gegenüber Staatsprogrammen und Eingriffen in die freien Märkte.
Allerdings hat Dr. Krall den meisten Texten aus dieser Richtung etwas voraus. Er schafft es, eine starke Bestandsaufnahme zu meistern und logische Schlüsse zu ziehen, ohne zu sehr an nicht haltbaren Grundgerüsten zu hängen. Das Buch erscheint mir für jeden an Wirtschaft interessierten Leser absolut empfehlenswert!
Natürlich gehe ich nicht mit all seinen Thesen und Aussagen konform. Immerhin sieht er in einigen Konzepten, die ich als Teil der Lösung sehe, eher ökonomischen Wahnsinn – wie zum Beispiel dem Helikoptergeld. Trotzdem kann ich mit gutem Gewissen behaupten, dass ich wohl mehr als 90 Prozent seiner Thesen unterschreiben würde. Diesen Mann würde ich gern mal am Stammtisch auf ein paar Bier treffen. Es könnte ein unterhaltsamer Abend werden …
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Konzepte wie der Keynesianismus werden zu einseitig gesehen
Das Verteilungsproblem wird zu kurz angerissen
Pluspunkte des Buchs:
Sarkasmus, Ironie und eine Menge Humor lassen das Thema nie trocken wirken
Ein hohes Maß an Sachverstand strömt aus jeder Seite des Buchs
Tiefe Einblicke in Probleme, welche kaum öffentlich thematisiert werden
Sehr flüssig lesbar und fesselnd
Klare Prognose zum „dicken Ende“
Jeder, der dieses Buch gelesen hat, kann nach der Lektüre wohl deutlich besser „mitreden“. Einige Probleme, die objektiv aufgezeigt werden, sind sicherlich vielen Menschen aktuell noch nicht einmal bewusst. Der Draghi-Crash ist für mich bis zum heutigen Tag das Finanzbuch des Jahres 2017.
Sollten Sie, werte Leser, ebenfalls ein herausragendes Wirtschaftsbuch gelesen haben, dann wäre ich über einen Hinweis dankbar. Denn echtes Wissen findet man nur in guten Büchern.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und freue mich auf Anregungen und Ihre Meinung.
"deepinsidehps" steht vor allem für den vertiefenden Einblick in die Märkte. Insbesondere Meinungen und Gedanken abseits der gültigen Konventionen sind die Prämissen des Users.
3 Kommentare zu Der Draghi-Crash
Danke für die Literaturempfehlung. Habe mir mal die Kindle Version geordert 🙂
Bin auf deine Meinung gespannt wenn du durch bist. Ich habe es in 48 Stunden „aufgesogen“, allerdings bin ich auch süchtig nach diesen Themen…
Der Autor selbst ist tatsächlich einer der Risksysteme für Banken mitentwickelt hat wenn ich es richtig recherchiert habe. Er weiß also tatsächlich wovon er da schreibt.
Ich finde es wichtig auch als Trader „über den Tellerand hinaus“ zu schauen und sich in Sachen Geldpolitik der ZB auf dem aktuellen Stand zu halten bzw. kritische Stimmen zu lesen. Danke für die Vorstellung 🙂 VG, Pasa
Danke für die Literaturempfehlung. Habe mir mal die Kindle Version geordert 🙂
Bin auf deine Meinung gespannt wenn du durch bist. Ich habe es in 48 Stunden „aufgesogen“, allerdings bin ich auch süchtig nach diesen Themen…
Der Autor selbst ist tatsächlich einer der Risksysteme für Banken mitentwickelt hat wenn ich es richtig recherchiert habe. Er weiß also tatsächlich wovon er da schreibt.
Halte uns auf dem Laufenden!
Viele Grüße
Ich finde es wichtig auch als Trader „über den Tellerand hinaus“ zu schauen und sich in Sachen Geldpolitik der ZB auf dem aktuellen Stand zu halten bzw. kritische Stimmen zu lesen. Danke für die Vorstellung 🙂 VG, Pasa