Gestern wurde bekannt: die Bundesbank nimmt den Yuan in die Währungsreserven auf. Das wird die Internationalisierung des Yuan vorantreiben und das bestreben Chinas nähren, den Yuan selbst zu einer Welthandelswährung aufzubauen.
Andreas Dombret (Bundesbank) zufolge, wurde die Entscheidung schon im vergangenen Jahr getroffen. Das geschah infolge der Diversifikation der EZB, die damals 500 Millionen Euros in Yuan getauscht hat. Ein weiterer Punkt der die Bundesbank zu diesem Schritt bewogen hat, war die Aufnahme des Yuan in den SDR Korb des IMF.
Bundesbank nimmt den Yuan auf – weiterer Punktgewinn für China
Damit schreitet die Internationalisierung des Yuan voran und es war nicht die erste positive Meldung des Jahres. Schon zuvor kündigte Pakistan an die Verwendung des Yuan im Handel mit China zu prüfen.
Der Innenminister Ahsan Iqbal ließ durchblicken, dass Pakistan überlegt, den bilateralen Handel zwischen China und Pakistan in Zukunft in Yuan abzuwickeln und nicht mehr in US Dollar. Das geschah während der Vorstellung eines langfristigen Wirtschaftlichen-Entwicklungsplanes zwischen China und Pakistan.
Die Belt and Road Initiative wird die jetzige Entwicklung weiter beschleunigen, da die Abhängigkeit von China wachsen wird. Eines der Projekte des Jahres 2018 wird für China die Anbindung des Balkan in die Belt and Road Initiative sein.
Schon jetzt macht sich die Initiative in Deutschland und Europa bemerkbar. In Deutschland wird Duisburg eines der Zentren der neuen Seidenstraße. Die Bahnstrecke reicht von dort bis nach Chongqing und stellt die nördliche Seidenstraße dar. Duisburg ist aufgrund seines Binnenhafens von entscheidender Bedeutung, da von hier gesamt Europa beliefert werden kann. Die südliche wird über Kasachstan, Iran und die Türkei nach Europa hinein führen. Innerhalb Europas wird Griechenland einer der Umschlagsplätze sein und der Endpunkt der südlichen wird in Italien liegen.
Insgesamt wird sich dadurch der Chinesische Einfluss in Europa erhöhen und damit auch dem Yuan bei seinem Aufstieg helfen. Diese Hilfe hat die Währung auch nötig, da die Verwendung des Yuan im Internationalen Handel auf dem tiefsten Stand seit drei Jahren liegt.
Yuan zeigt Schwäche gegenüber dem Euro – Chartanalyse
Der über viele Jahre gültige Abwärtstrend im Währungspaar EUR/CNH wurde im vergangenen Jahr verlassen. Sollte das 2017er Hoch überschritten werden, dann wird die Euro Stärke wahrscheinlich anhalten. Ein Umstand der für China nicht ungelegen kommt.
Im Gegensatz zu der Schwäche des Yuan gegenüber dem EUR, zeigt die Chinesische Währung gegenüber dem USD Stärke. Dieser Umstand spricht dafür, dass auch die EUR Stärke gegenüber dem USD real ist und die Abwertung des USD gewollt stattfindet.
Auch wenn zurzeit der Yuan gegenüber dem Euro an Wert einbüßt, wird er langfristig an Bedeutung gewinnen.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr ORBP
Danke für den Input: https://www.quora.com/What-is-Thucydides’s-Trap
Bezüglich Oil: Keine Ahnung. Könnte es sein dass hier was falsch interpretiert wurde?
OI heißt: Open Interest. Jede Option auf was immer für einem Level hat von 0 bis zu was immer an Open Interest.
https://www.investopedia.com/terms/o/openinterest.asp
http://www.cmegroup.com/trading/fx/emerging-market/chinese-renminbi.html
Gruß / Delta_Peter
lol
ich hab oil gelesen *kommt ausm lachen nimmer raus* … guten morgen …
Hallo ORBP
Interessanter Beitrag zum Yuan. Wir werden sehen was sich da tun wird. Ist ja nicht immer einfach in den Währungen alles Einzugpreisen was man denkt zu wissen und dann kommt es doch anders als gedacht, da die Zentralbanken wieder mal was anderes ausgeheckt haben.
Schlage vor das OI von Optionen in dem Segment zu beachten, da diese einen Hint geben können wo der Markt, zumindest kurz und mittelfristig, hin gehen könnte.
Folgend noch ein paar sehr kritische Gedanken zu Währungen. Ich schaue mir auch solche Diskussionen an, da ich genau weiß dass Trading an und für sich nichts produktives an Wertschöpfung für die Allgemeinheit bringt, da ich nichts damit produziere was die Allgemeinheit kaufen könnte oder braucht.
KenFM im Gespräch mit: Christoph Pfluger („Das nächste Geld“):
https://www.youtube.com/watch?v=zenuq5n6bP8
Wie immer: Jeder darf über solche Diskussionen denken was er will. Ich jedenfalls lerne immer wieder etwas dazu wenn ich mir so was anhöre. Heute z. B habe ich gelernt, dass der Gedanke zu einer weltweiten Leitwährung nicht Amerikanischer Abstammung ist, sondern eine Idee des Deutschen Nationalsozialismus, ausgedacht von Hitlers Deutschen Bänkern. Danach wurde diese Idee von den USA übernommen und der USD wurde danach als Leitwährung eingesetzt. (Wird alles diskutiert in dem Video)
Gruss / Delta_Peter
(An die Redaktion Sollte dieser „Youtube“ Link zu provokativ sein für dieses Forum hier, dann bitte nicht Posten)
nabend …
einpreisen, ist wie es ist … wir haben nur eine kleine funzel in einem dunklen raum …. die nacht ist dunkel und voller schrecken 😀
leitwaehrung kann man schauen bei Kissinger … und ich denke der zwang einer hegemonialmacht muss nicht diskutiert werden, sie gleichen sich in allen Jahrhunderten … was bedenklich an der stelle ist, ist die Thucydides’s Falle …
doch schaut man sich die schachzuege an, da liegt der osten im Moment vorne auf … bessere Planung ….
öl …. unter der Einflussnahme von cop21 und dem rest ich weiß nicht … aber auch wenig Erfahrung dabei im oel … denke eine abnahme des Volumens waere eher eine logische folge in folgendem szenario
start des oel – yuan – Gold Kontrakts, wie wird er angenommen wachsendes Volumen oder Rohrkrepierer plus die weitere Entwicklung an der Seidenstraße … denke besonders hong kong und Shanghai der kontrakt wird es zeigen wie viele es annehmen …. reden und taten … addiert man dazu die marine stuetzpunkte zivil wie militaerisch der Chinesen … ihre Bahnverbindungen, haefen etc … koennt auf lange sicht nen knaller werden …
wie oft erleben wir es jetzt schon das overnight die Action geht, … das sind die Asiaten und ihr einfluss … kroetenwanderung …
mfg
orbp