Das KCV ist eine Kennzahl aus der Aktienanalyse. Es gibt das Verhältnis des Börsenwerts zum Cash-Flow des Unternehmen an. Wie setzt es sich genau zusammen?
Das Kurs-Cash-Flow-Verhältnis (KCV) wird in der Aktienanalyse genutzt, um die Finanzkraft eines Unternehmens beurteilen zu können. Anders als beim KGV, welches den Gewinn je Aktie zur Bewertung eines Unternehmens nutzt, kann das KCV auch sinnvolle Vergleichbarkeit zwischen Aktiengesellschaften ermöglichen, selbst wenn Verluste ausgewiesen werden. Die Formel zur Berechnung lautet:
Wie setzt sich der Cash-Flow zusammen?
Anders als der Gewinn eines Unternehmens kann der Cash-Flow deutlich schwieriger beeinflusst werden. Während Rückstellungen und Abschreibungen zum Beispiel den Jahresgewinn eines Unternehmens deutlich beeinflussen können, sind diese beiden Bilanzpositionen im Cash-Flow enthalten. Die Formel lautet:
Was sagt das KCV aus?
Das KCV ermöglicht vor allem die Vergleichbarkeit zwischen Aktien aus der gleichen Branche. Dabei gilt:
Je niedriger das Kurs-Cash-Flow-Verhältnis, desto günstiger erscheint die Aktie.
Allerdings sollte man Aktien deren Kennziffern zu gut aussehen eher kritisch betrachten. Oftmals hat der Aktienmarkt mit seinen Investoren gute Gründe eine Aktie optisch „günstig“ zu bewerten. Nicht hinter jedem niedrigen Kurs-Cash-Flow-Verhältnis steckt auch eine gute Chance zum Aktienkauf.
Daher ist das KCV als einziges Entscheidungskriterium zum Kauf einer Aktie nicht geeignet. Es dient der sinnvollen Ergänzung in der Aktienanalyse. Oftmals wird das Kurs-Cash-Flow-Verhältnis in Verbindung mit einer Vielzahl weitere Finanzkennziffern eingesetzt, um sich ein umfassende Bild über ein Unternehmen zu bilden. Viele dieser Kennziffern finden Sie ebenfalls auf dieser Seite.
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