Der HDAX fasst die Werte aller 110 Unternehmen aus den deutschen Auswahlindizes DAX, MDAX und TecDAX zusammen. Doch was verbirgt sich hinter dem „H“ und welche Analyse kann man hierfür anlegen? Dies erfahren Sie in folgendem Artikel.
Das „H“ im HDAX steht für Hundert und resultiert draus, dass der HDAX der Nachfolgeindex des „alten“ DAX100 ist. Aktuell werden aber 110 Titel zusammengefasst. Der HDAX wird geführt unter der ISIN DE0008469016 oder der WKN 846901.
Langfristige Trendanalyse im Wochenchart des HDAX
Schauen wir zuerst auf das Chartbild:
Noch ist der langfristige Trend intakt, denn im Januar 2018 wurde ein neues Allzeithoch generiert und das letzte markante Tief aus dem Dezember 2018 ist noch ein gutes Stück entfernt.
Trotzdem fragen sich viele Anleger: „Markiert der HDAX aktuell ein tieferes Zwischenhoch und vollzieht damit sogar eine Trendwende in einen Bärenmarkt?“ Fakt ist, keiner kennt die Zukunft, aber wir können mit Wahrscheinlichkeiten und etwas Erfahrungen eine Prognose wagen.
Chart des HDAX mit Kennzahlen
Folgende Kennzahlen kann man dem Chartbild zufügen:
Im obigen „Big Picture“ des „Hundert“ DAX, der die Entwicklung der 110 größten börsennotierten Aktienunternehmen anhand ihrer Marktkapitalisierung aus dem Prime Standard der Deutschen Börse darstellt, sehen Sie die statistische Fakten. Wir haben mehrere statistische Kennzahlen der letzten knapp 32 und 10 Jahre eingeblendet!
Historische Entwicklung des HDAX seit 1988
Trotz aller Krisen seit 1988 konnte der Index in den drei Dekaden mit einer jährlichen geometrischen Rendite von beachtlichen 8,7 Prozent punkten. Den schärfsten Rücksetzer erlebte der Index in dieser Zeit während der platzenden Tech-Blase 2000 bis 2003. Seitdem gab es noch den Crash der Finanzkrise 2008 und kleinere Korrekturen in den Jahren 2011, 2016 und 2018 in den Bereich der 25 Prozent-Marke. Wertet man die letzten zehn Jahre seit der Finanzkrise aus, dann steigt die jährliche geometrische Rendite sogar auf 9,6 Prozent. Mehr Infos finden Sie in unserem Börsenwissen: HDAX (Hundert Deutsche Aktien Index).
Vergleich Kurs und Performance Index
Auch beim HDAX ist die Performance-Berechnung gängig. Wichtig für den Vergleich zu den US-Indizes ist, dass die Dividenden in den amerikanischen Indizes zumeist nicht berücksichtigt werden. Oben ist deshalb der HDAX Performance (Total Return Index) im direkten Vergleich zum HDAX Kurs-Index dargestellt.
Ausblick auf den HDAX
Unsere beiden unabhängigen Crash-Indikatoren zeigen grünes Licht! Der Aktienklima-Index und auch der Intermarket-Index werden 100%ig mathematisch berechnet und sind damit vollständig systematische „quantitative“ Indikatoren, welche wir zur Einschätzung der aktuellen Lage und auch zur Prognose und unserer strategischen Ausrichtung nutzen. Beide bewährten Indikatoren sind derzeit noch positiv und geben vorerst weiter grünes Licht für steigende Notierungen!
Schauen wir nun auf die aktuelle Situation im S&P 500 Index! Der amerikanische Leitindex markierte in diesem April seinen Höchststand und steht nun, nach einem Rücksetzer, wieder an der Schwelle diese Erfolgsserie fortzusetzen. Der Blick auf die Saisonalität und Zyklik könnte bei der Antwort auf die Frage: „Bekommen wir eine Trendfortsetzung oder doch einen echten Bärenmarkt, zusätzliche Informationen liefern.
Der obige Chart (von Seasonax) bildet einen Durchschnitt aus dem Verlauf der Kurse der letzten 19 Jahre. Es lässt sich deutlich der „Sell in may“-Effekt erkennen! Wir haben die Daten von August bis zum zyklischen Tief am 10. Oktober ausgewertet!
Während in den Sommermonaten durchaus fallende Kurse den Schnitt nach unten ziehen, ändert sich das Verhalten schlagartig im Oktober. Wir nennen das den „Seasonal Index Effekt“ und dieser lässt sich hervorragend für das Trading in einer Strategie nutzen.
Nehmen wir unsere beiden bewährten Crash-Indikatoren dazu, dann rundet sich unsere bisher positive Einschätzung ab! Da wir noch nicht mit einer Krise rechnen, entspannt sich das Bild in den kommenden Wochen deutlich. Bis dahin rechnen wir allerdings mit erhöhter Volatilität und temporären Rücksetzern und behalten unsere bewährten Trendfolge-Indikatoren genau im Auge.
Wie gehen wir im Trading vor?
Insgesamt schätzen wir die Lage durch die oben geschilderten Faktoren weiter als positiv ein und werten Rücksetzer als potenzielle Einstiegsgelegenheiten. Wir selektieren allerdings sehr bewusst als zusätzliches Sicherheitskriterium nach hochwertigen Aktien aus dem HDAX und arbeiten konsequent mit quantitativen Strategien. Natürlich arbeiten wir nur mit einer Wahrscheinlichkeit und diese kann sich zudem ändern, aber in den letzten Krisen hat uns unser gesamtes Research auf diese Weise sehr gute Dienste erwiesen. Mittelfristig haben wir keine besondere Eile und warten weiter auf kurzfristige Rücksetzer, allerdings innerhalb der normalen Schwankungsbreite.
Mehr dazu in den kommenden kostenfreien Webinaren!
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg!
Ihr TradingBrothers Team
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