Den dreifachen Verfallstag am Freitag hat der Deutsche Aktienindex ohne große Schwankungen absolviert. Damit stand eine weitere Gewinnwoche in der Bilanz dieses Handelssegmentes, welches wir hier charttechnisch als Tagesausblick näher analysieren.
Ruhiger Verfallstag aber hektischer Abend
Es kommt in der Regel nicht mehr zu den starken Schwankungen am Verfallstag, die man noch vor einigen Jahren erleben durften. Mit rund 60 Punkten Handelsspanne war der Hexensabbat wo wird der dreifache Verfallstag auch genannt) zudem ein außergewöhnlich ruhiger Börsentag. Dabei lag das hoch nur wenige Punkte über dem XETRA-Eröffnungskurs.
Im Schaubild 1 haben wir diesen Verlauf einmal entsprechend dargestellt und möchten Ihnen eine mögliche Angst vor Verfallstagen hiermit nehmen:
Die eigentliche Bewegung und damit ist eine schnelle und unvorhersehbare Bewegung am Aktienmarkt gemeint, fand erst zur Nachbörse statt. Eine Meldung aus den USA zu den Handelsgesprächen zwischen der Chinesischen Delegation und Landwirten in den USA, welche kurzfristig abgesagt wurden, verursachte einen Kursrutsch.
Darauf reagieren konnten vor allem Anleger an der Wall Street. Der Dow Jones als Leitindex fiel unter die runde Marke von 27.000 Punkten und steuerte bis zum Handelsschluss der Nachbörse sogar das Tief aus der FED-Sitzung noch einmal an:
Muss man sich nun im DAX auf einen Trendwechsel einstellen?
Aktualisiertes DAX-Chartbild
Im großen Chartbild des DAX ist mit dem Hoch am Freitag nur knapp das Septemberhoch verfehlt worden. Es lässt sich nun als Widerstand im Markt beschreiben und optisch wie folgt herausarbeiten:
Auf diesen Bereich, welcher knapp unter 12.500 Punkte angesiedelt ist, hatten wir in den Vorwochen bereits als „Big Picture“ mehrfach hingewiesen:
Immerhin kann der DAX an diesem Punkt bereits einen Kursgewinn von 18 Prozent für das laufende Jahr vorzeigen! Womöglich kann sich dieser Bereich weiter manifestieren, insofern sich der Handelsstreit zwischen den USA und China erneut verhärtet. Für Trader sollte dies im Hinterkopf behalten werden und die konkrete Suche nach Chancen auf den kleineren Zeitebenen erfolgen.
Handeln kann man diese und weitere Signale übrigens mit dem Broker GBE und dem Tool MetaTrader – weitere Infos hinter dem Link.
Kurzfristige Marken und die Vorbörse
Bei dem aktuell als ruhig zu bezeichnenden Markt liegen entsprechende Marken recht nah beieinander. Auf der Unterseite ist mit der 12.417/20 die GAP-Kante der Vorwoche eine erste Unterstützung. Knapp darunter fällt die 12.380 auf, an der wir uns mehrfach zeitlich aufgehalten halten. Erst darunter kommt dann die 12.350 und das Tief der beiden Vorwochen um 12.305/20 zum Tragen.
Zur genauen Übersicht wurden alle genannten in das Chartbild vom XETRA-DAX übernommen:
Die Nachbörse am Freitag stand kurzzeitig unter der ersten hier grau eingezeichneten Unterstützung. Hielt diese auch in der Vorbörse am Montag?
Zum Wochenauftakt ist diese erste Unterstützung in der Vorbörse weiterhin relevant und zeigt unterstützende Wirkung:
Den kurzen Spike am Freitagabend klammern wir hier einmal aus und suchen neben diesem Bereich parallel nach Chancen auf der Oberseite.
Sollte hier die 12.440 respektive die 12.450 zurückerobert werden, ist das XETRA-GAP die erste Anlaufstation und dann stehen die Chancen recht gut, auch erneut den Widerstand um 12.49x zu testen. Optisch kann man dies mit einer horizontalen Linien und einer Abwärtstendenz symbolisieren:
Impulse dafür können neben der Charttechnik auch heute wieder von den Wirtschaftsdaten generiert werden.
Wichtige Termine am Montag
Auf der Agenda im Wirtschaftskalender ist um 9.30 Uhr der Market PMI aus Deutschland und selbiger um 10.00 Uhr aus der Eurozone verzeichnet.
Am Nachmittag werden ebenfalls Market PMI-Daten um 15.445 Uhr dann aus den USA vermeldet, kurz zuvor um 14.30 Uhr der Chicago National Aktivität Index (CFNAI) und um 15.50 Uhr spricht ein hochrangiges FED-Mitglied: John C. Williams.
Auf Meldungen zum Handelsstreit zwischen China und den USA muss man jederzeit gefaßt sein.
Viel Erfolg wünscht das Team von Daytrading-Live
Der Handel mit Finanzprodukten ist risikoreich. Sie können Ihr eingesetztes Kapital verlieren. Diese Analyse ist keine Handelsempfehlung und enthält lediglich unverbindliche Analysen und Prognosen zu den gegenwärtigen und zukünftigen Marktverhältnissen. Sämtliche in dieser Publikation getroffenen Angaben dienen der Information. Sie dürfen nicht als Angebot oder Empfehlung für Anlageentscheidungen verstanden werden.
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