Die Preise zahlreicher verschiedener Rohstoffe sind in den letzten Wochen stark gefallen. Sowohl Energie-Rohstoffe, als auch Fleisch- und Agrarmärkte hatten mit der Befürchtung eines starken Nachfrage-Einbruchs als Folge des sich verbreitenden Coronavirus in China zu kämpfen. Sind die Rohstoffmärkte nun reif für eine Erholung?
Blick auf den CRB-Rohstoffindex
Um sich ein Bild über das Ausmaß der gefallenen Rohstoffpreise zu machen, werfen wir einen Blick auf den CRB-Rohstoffindex. Wie zu sehen ist, ist dieser stark gefallen und befindet sich aktuell an einem Unterstützungsbereich, was aus technischer Sicht für einen Rebound spricht (Kaufsignal).
Betroffene Märkte
Es sind jedoch nicht alle Rohstoffpreise gefallen. Betroffen sind insbesondere Rohstoffe, bei denen China ein wichtiger Importeur ist, wie Öl, Kupfer, Fleisch (Lean Hogs, Cattle) und Sojabohnen.
Sollten sich in den kommenden Tagen und Wochen die Anzeichen mehren, dass sich die Auswirkungen des Coronavirus auf die chinesische Wirtschaft in Grenzen halten, sind die Chancen auf Erholungsbewegungen in den eben genannten Rohstoffen hoch. Aktuell ist zu sehen, dass sich bereits (fast) alle der betroffenen Rohstoffe stabilisieren können.
Der Phase 1 Trade Deal
Nicht zu vergessen darf man in diesem Zusammenhang, dass sich China im Phase 1 Trade Deal mit den USA verpflichtet hat, Agrar-Rohstoffe in einem Rekord-Volumen von insg. 40 Milliarden USD pro Jahr zu importieren. Der Markt hat zwar (evtl. berechtigte) Zweifel, dass China dies tatsächlich gelingen wird; sollte China aber beginnen in größerem Umfang die Importe wieder zu steigern, wären bspw. Sojabohnen stark unterbewertet.
Gerne halte ich Sie auf dem Laufenden, was die Intermarket-Zusammenhänge angeht und stelle spannende Trading-Ideen vor.
Ihr Tobias Schmid
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