Es war eine negative DAX-Woche bei der die EZB wenig Impulse freisetzte. Der Verlauf brachte den DAX zurück in die alte Range.
DAX weiter in der Konsolidierung
Das große Bild vorweg: Unser DAX tauchte vor einer Woche in seine alte Range ein, wie wir uns hier noch einmal in Erinnerung rufen können:
Genau dort fand er sich zum Abschluss dieser Woche auch wieder ein:
Es war jedoch kein langsamer Rücklauf, sondern ein sehr zügiger. Zum Wochenstart sah es noch nach einem Abprall und der Rückeroberung der 15.800 aus. Im Hoch erreichten wir mit sogar 15.959 Punkten beinahe die runde Marke von 16.000 Zählern. Doch dies war eine Art „Sonderfall“, denn dieser Anstieg geschah an einem US-Feiertag. Während die Wall Street am Montag den „Labor Day“ feierte, versuchte der DAX einen Alleingang und wie so oft bei dieser Konstellation wurde dies dann am Folgetag revidiert.
Mit dem Rücklauf an die 15.800 drehte sehr schnell die Stimmung und fand schon in der Eröffnung am Mittwoch nur schwer eine Unterstützung. Am 15.600er-Bereich drehte der Markt zunächst dynamisch, unterbot dieses Level jedoch am Donnerstag noch einmal um rund ein Prozent. Eine spannende Schwelle wurde getestet, die im Juli bereits Unterstützung bot und im Trading von mir wie folgt getriggert wurde:
Die EZB-Sitzung sorgte im weiteren Verlauf für ein Intraday-Reversal aber nicht für einen Stimmungswechsel, sodass sich der DAX zum Wochenausklang hin eher an der 15.600, als in Richtung 15.800 orientierte.
Der Verlauf ab dem Zwischenhoch vom Wochenstart ist klar einzuordnen. Erholungen wurden verkauft:
Auch auf der Oberseite konnte man an etablierten Regionen interessante Chancen finden, wie am Freitag an der 15.700 zu sehen war:
Schau gern für weitere Informationen rund um das Livetrading in den entsprechenden Twitch-Kanal FIT4FINANZEN.
Der Kurs kippte förmlich zum Wochenausklang hin wieder ab:
Per Schlusskurs änderte sich das Niveau im DAX ab Mittwoch nicht mehr und die Volatilität war auf einem Niveau, welches vielen Tradern wieder Freude bereitete.
Der Blick auf die einzelnen Handelstage zeigt drei Verlusttage und nur zwei Gewinner, wobei der große Plustag wie geschrieben an einem US-Feiertag stattfand:
Welche Handelsideen lassen sich daraus für die neue Woche ableiten?
DAX-Tradingideen ab dem 13.09.2021
International reihte sich der DAX damit im Mittelfeld ein. Die Wall Street stand letztlich nicht besser da, wie der direkte Vergleich hier aufzeigt:
Technisch konnte mit dem Test der Juli-Unterstützung erst einmal ein kompletter Durchlauf durch die eingangs skizzierte Range vermieden werden:
Es stellt sich die Frage, ob wir bei der 15.600 nun einen soliden Boden gefunden haben, denn Kurse darunter wurden dynamisch von den Marktteilnehmern zum Einstieg genutzt:
Als erstes Szenario für den Wochenstart sollte der DAX an dieser Marke eine Entscheidung treffen und entweder die Tiefs erneut zügig anlaufen oder sich mit Schwung über 15.600 der Abwärtstrendlinie nähern und sie dann auch brechen. Eine Überschreitung der 15.700 wäre im mittelfristigen Chartbild das erste größere Signal auf der Oberseite:
Damit könnte das Potenzial zur 15.800 freigesetzt werden.
Bricht die 15.450er-Region, drohen weitere dynamische Verluste. Als nächstes Ziel sehe ich dann die 15.300 als Tief der ersten Juliwoche und großen Range-Begrenzung an.
Meine Markterwartungen und tägliche Chartanalyse kannst Du als E-Mail nach kurzer Anmeldung erhalten.
Im Abgleich mit weiteren Daten aus der Montag-Vorbörse bespreche ich dies gerne mit Dir live am Morgen gegen 8.20 Uhr an dieser Stelle:
Wirtschaftsdaten ab dem 13.09.2021
In diesem Abschnitt habe ich die wichtigsten Termine der kommenden Woche zusammengefasst. Ausführlich gibt es diesen Blick für jeden Handelstag mit weiteren Details auf diesem Kanal.
Montag blicken wir auf die US-Budgets und deren Ausweitung. Kommt in diesem Herbst erneut das Thema „Shutdown“ auf den Tisch?
Dienstag stehen vor dem Wall Street Start die US-Verbraucherpreise auf der Agenda. Sie geben weitere Hinweise auf die US-Inflation.
Am Mittwoch liegt der Fokus auf Daten aus der EU. Mit der Industrieproduktion und den Lohnkosten werden 11:00 Uhr wichtige Daten veröffentlicht.
Die Erstanträge auf US-Arbeitslosenunterstützung sind dann wieder am Donnerstag relevant. Sie werden parallel um 14:30 Uhr mit dem Phili-Fed-Herstellungsindex und den Einzelhandelsumsätzen und deren Controlling vermeldet.
Verbraucherpreise aus der EU runden Freitag 11:00 Uhr neben dem Uni Michigan Verbrauchervertrauen 16:00 Uhr den Handelskalender ab.
Alle genannten Eckpunkte sind mit hoher Wertigkeit im Kalender hinterlegt (es gibt natürlich noch Weitere jeden Tag) und hier tabellarisch mit den Prognosen der Analysten dargestellt:
Damit wünsche ich uns zum Start des Handels am Deutschen Aktienmarkt morgen viel Erfolg. Als Video habe ich die Analyse hier hinterlegt:
Dein Andreas Bernstein
Schauen Sie gerne für weitere Meinungen in den Trading-Chat
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