Kosten beim Devisenhandel sind nicht nur direkte Gebühren, sondern auch der Spread. Es ist für den Trader daher sehr wichtig, einen Überblick zu haben, welche Kosten es beim Devisenhandel gibt. Hierzu bringt folgender Artikel Licht ins Dunkel der Brokervielfalt.
Gewinne versus Kosten beim Devisenhandel
Auch wenn beim Devisenhandel in erster Linie mögliche hohe Gewinne im Vordergrund stehen und die meisten Trader weniger auf etwaige Kosten achten, sollte man dennoch zu mindestens wissen, welche Kosten und Gebühren es rund um den Handel mit Devisen überhaupt gibt. Denn natürlich ist es auch beim Forex-Trading so, dass jede Art von Kosten die zu erzielende Rendite verringert.
Zunächst ist festzuhalten, dass sich die Höhe der Kosten durchaus zwischen den einzelnen Forex-Brokern unterscheiden kann. Daher ist es sehr sinnvoll, einen Brokervergleich durchzuführen und sich Erfahrungsberichte anzusehen, wie es zum Beispiel hier im Broker Vergleich möglich ist. Zunächst einmal ist es vielleicht wichtig – gerade auch im Vergleich zum Girokonto, zu Anlagekonten oder zum Handel mit Wertpapieren – festzuhalten, welche Gebühren und Kosten es beim Forex-Trading nicht gibt.
So ist es zum Beispiel nicht üblich, dass die Forex-Broker eine Gebühr für die Kontoführung bzw. für die Verwaltung des Handelskontos verlangen. Darüber hinaus gibt es ebenfalls keine Transaktionskosten, wie es zum Beispiel beim Handel mit Wertpapieren der Fall ist. Im Wesentlichen existieren lediglich zwei Kostenarten, die auf den Trader im Handel mit Devisen zukommen können.
Die erste dieser zwei Kostenarten ist eine indirekte Gebühr, die jeder Trader zahlen muss, der aktiv mit fremden Währungen handelt. Und zwar handelt es sich bei dieser Gebühr um die Spanne zwischen dem An- und dem Verkaufskurs, der vom jeweiligen Broker im Einzelfall gestellt wird. Diese Differenz zwischen den beiden Kursen wird als Spread bezeichnet und in Pips ausgedrückt.
Ein solcher Spread sieht zum Beispiel so aus, dass der Broker im Bereich Euro/Dollar zwei Kurse stellt, nämlich zum Beispiel einmal 1,3456 Dollar und zum anderen 1,3453 Dollar. Der Spread würde in diesem Fall demnach drei Pips betragen, was ein durchaus üblicher Wert ist. Der Kunde muss also anders ausgedrückt etwas mehr Euro aufwenden, um einen Dollar zu kaufen, als er später bei der Umrechnung von Dollar in Euro wieder herausbekommen würde.
Finanzierungskosten als weiterer Kostenfaktor beim Devisenhandel
Während der Spread als Kostenfaktor für jeden Kunden auftritt, der aktiv mit Devisen handelt, gibt es einen zweiten Faktor, der nicht zwangsläufig vorhanden sein muss. Es handelt sich hier um die sogenannten Finanzierungskosten, die in gewisser Weise mit den Sollzinsen zu vergleichen sind, die man auf einem Girokonto zu zahlen hat, falls dieses überzogen wird. Die Finanzierungskosten sind immer nur dann von Bedeutung, falls der Trader eine Devisenposition über Nacht im Bestand hat. Und zwar muss es sich dabei um eine Habenposition, und nicht um eine etwaige Sollposition handeln.
Die Finanzierungskosten sind im Prinzip Zinsen, die der Broker dafür haben möchte, dass er dem Kunden sein Kapital über Nacht zur Verfügung stellt. Denn durch den bekannten Hebel leiht sich der Kunde quasi Geld vom Broker, wofür dieser naturgemäß Zinsen haben möchte. Im Vergleich zu normalen Zinsen, die man zum Beispiel bei der Überziehung des Girokontos zahlen muss, sind diese Finanzierungskosten allerdings relativ moderat, sodass sich die etwaige Rendite nur in geringem Umfang verringern.
Informieren Sie sich noch spezifischer zu diesem Thema und vergleichen Sie die Broker
Kommentar hinterlassen