Der Schweizer Technologiekonzern ABB setzt auf strategisches Wachstum durch Zukäufe. Mit der Übernahme des britischen KI-Spezialisten IPEC stärkt das Unternehmen seine Position im lukrativen Markt für Ausfallüberwachung kritischer Infrastrukturen. Die Transaktion soll im ersten Quartal 2026 abgeschlossen werden.
IPEC verfügt über mehr als 30 Jahre Expertise in der elektrischen Diagnostik und überwacht rund um die Uhr kritische Infrastrukturen in Rechenzentren, Krankenhäusern, Versorgungsunternehmen und der Fertigungsindustrie. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Manchester beschäftigt 70 Mitarbeiter an Standorten in Oxford, Abu Dhabi, Schweden, Riad und Texas.
Millionenverluste durch Ausfälle verhindern
Die Technologie von IPEC konzentriert sich auf die Früherkennung von Teilentladungen – kleine elektrische Funken, die für über 80 Prozent aller Anlagenausfälle verantwortlich sind. Das Flaggschiff-System kann bis zu 128 Verbindungspunkte gleichzeitig überwachen. Der proprietäre DeCIFer-Algorithmus analysiert die Monitoring-Daten und identifiziert potenzielle Probleme, bevor sie zu kostspieligen Ausfällen eskalieren.
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Für ABB ist die Akquisition strategisch bedeutsam: Die Integration von IPEC in das Serviceportfolio soll Kunden ermöglichen, Ausfallzeiten um bis zu 90 Prozent zu reduzieren und Wartungskosten um bis zu 85 Prozent zu senken. Besonders in Rechenzentren – dem größten und am schnellsten wachsenden Marktsegment von IPEC – verursachen Ausfälle Millionenverluste.
Doppelstrategie bei strategischen Partnerschaften
Parallel zur IPEC-Übernahme hat ABB am 15. Dezember 2025 eine Entwicklungspartnerschaft mit HDF Energy angekündigt. Die beiden Unternehmen entwickeln gemeinsam ein skalierbares Brennstoffzellensystem mit über 1 MW Leistung für den maritimen Einsatz.
ABB übernimmt dabei die Systemintegration und nutzt sein globales Vertriebsnetz für die Vermarktung, während HDF Energy Design, Zertifizierung, Fertigung und Tests des Brennstoffzellensystems verantwortet. Die Lösung zielt auf Passagierfähren, Kreuzfahrtschiffe, Containerschiffe und Offshore-Versorgungsschiffe ab. Mit Blick auf das IMO-Ziel zur Reduktion maritimer Emissionen erschließt ABB hier einen Zukunftsmarkt – die Schifffahrt verursacht rund 3 Prozent der globalen Treibhausgasemissionen.
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