Abbott Aktie: Mega-Deal perfekt!

Der Medizintechnikkonzern Abbott übernimmt Exact Sciences für 21 Milliarden Dollar und stärkt damit seine Position im wachsenden Krebsdiagnostik-Markt mit 60 Milliarden Dollar Volumen.

Abbott Laboratories Aktie
Kurz & knapp:
  • 105 Dollar je Aktie für Exact Sciences
  • Einstieg in Krebsfrüherkennungsmarkt mit 60 Milliarden Dollar
  • Diagnostik-Umsatz steigt auf über 12 Milliarden Dollar
  • Transaktion soll im zweiten Quartal 2026 abgeschlossen werden

Die Abbott-Aktie geriet am Mittwoch unter Druck und gab rund 3 Prozent nach. Der Grund: Der US-Medizintechnik-Riese bestätigte die Übernahme von Exact Sciences für rund 21 Milliarden Dollar. Was zunächst wie eine Belastung aussieht, könnte sich als strategischer Coup erweisen.

105 Dollar je Aktie – saftige Prämie gezahlt

Abbott legt für jeden Exact Sciences-Anteil 105 Dollar in bar auf den Tisch. Inklusive der geschätzten Nettoverschuldung von 1,8 Milliarden Dollar ergibt sich ein Unternehmenswert von etwa 23 Milliarden Dollar. Die Transaktion soll im zweiten Quartal 2026 abgeschlossen werden und wurde bereits einstimmig von beiden Vorständen abgesegnet. Jetzt fehlt nur noch grünes Licht von den Exact Sciences-Aktionären und den Aufsichtsbehörden.

Für Abbott bedeutet der Deal den Einstieg in den rasant wachsenden US-Markt für Krebsfrüherkennung und Präzisionsonkologie – ein Segment mit einem Volumen von 60 Milliarden Dollar. Exact Sciences bringt nicht nur den marktführenden Darmkrebstest Cologuard und den Präzisionstest Oncotype DX mit, sondern auch ein Umsatzwachstum im hohen zweistelligen Prozentbereich. Für 2025 werden Erlöse von über 3 Milliarden Dollar erwartet.

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Diagnostik-Sparte wächst auf über 12 Milliarden Dollar

Nach Abschluss der Übernahme wird Exact Sciences als Tochtergesellschaft von Abbott operieren und die Diagnostik-Erlöse des Konzerns auf über 12 Milliarden Dollar jährlich katapultieren. Abbott erwartet, dass der Zukauf das Umsatzwachstum und die Bruttomarge sofort verbessern wird – ein starkes Signal an die Investoren.

Die Gerüchte um einen möglichen Deal waren bereits im Mai aufgekommen und hatten die Exact Sciences-Aktie in Bewegung gebracht. Am Mittwoch explodierte der Kurs dann um 24 Prozent, am Donnerstag folgte ein weiterer Sprung um 17 Prozent auf 101 Dollar im vorbörslichen Handel. Analysten hatten eine Bewertung von 18 bis 20 Milliarden Dollar für realistisch gehalten – Abbott zahlte deutlich mehr.

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Strategischer Schachzug mit Risiken

Doch warum die Schwäche bei Abbott? Anleger scheinen den hohen Preis zu hinterfragen und fürchten mögliche Integrationsrisiken. Zudem belastet die Verschuldung: Exact Sciences stand mit 1,8 Milliarden Dollar in der Kreide. Analysten von William Blair hatten im Vorfeld ein Kaufmultiplikator zwischen dem 6- und 7-fachen des Forward-Umsatzes für notwendig gehalten – eine Prämie von über 35 Prozent zum damaligen Niveau. Genau diese Prämie musste Abbott nun zahlen.

Bleibt die Frage: Wird der Deal Abbott langfristig stärken oder war der Preis zu ambitioniert? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob sich die Wette auf den Krebsdiagnostik-Markt auszahlt.

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Über Dieter Jaworski 868 Artikel

Über mich: Systematisch und fundiert investieren

Als unabhängiger Finanzanalyst unterstütze ich seit 2002 private und institutionelle Anleger bei der Entwicklung nachhaltiger Finanzstrategien. Meine Leidenschaft für Finanzen und Zahlen reicht jedoch viel weiter zurück – über 40 Jahre. Diese langjährige Begeisterung, kombiniert mit über zwei Jahrzehnten professioneller Erfahrung in Aktienanalyse und Vermögensaufbau, bildet die Basis meiner Arbeit.

Mein Ziel ist es, Ihnen zu helfen, Ihre Finanzen selbstbewusst und systematisch zu steuern. Ich setze auf praxiserprobte Strategien, die auf fundierten Kennzahlen und klaren Regeln basieren – ohne Hype oder kurzfristige Spekulation.

Mein Weg: Von Siemens-Aktien zur professionellen Analyse

Meine Faszination für Finanzen begann früh. Die ersten eigenen Aktien (Siemens-Belegschaftsaktien 1980) weckten mein Interesse. Während meines Elektrotechnikstudiums vertiefte ich mich im Selbststudium in die Analyse von Aktien und Unternehmensdaten. Die Dotcom-Blase um 2000 war eine prägende Erfahrung – der Verlust von 50% des Kapitals verdeutlichte mir schmerzhaft: „Gier frisst Hirn“. Diese Lektion führte zur Entwicklung disziplinierter Strategien im Bereich Value Investing und Momentum.

Parallel zu meiner wachsenden Finanzexpertise war ich 29 Jahre bei Siemens in internationalen Positionen tätig (u.a. Netzplanung, technische Großprojekte, Vertriebsleitung). Diese Zeit verschaffte mir tiefe Einblicke in die Abläufe und Kennzahlen großer Konzerne – ein unschätzbarer Vorteil für die heutige Aktienbewertung. Ich war zudem im Research-Team eines Finanzinstituts und als Gutachter für einen Wirtschaftsverlag tätig.

Seit 2007 bin ich als unabhängiger Finanzdienstleister aktiv. Meine Analysen teile ich auch unter den Pseudonymen „Javo“ und "value-javo" auf Finanzplattformen.

Meine Expertise & Arbeitsweise: Transparenz und klare Regeln

Mein Ansatz kombiniert tiefes Fachwissen mit praktischer Erfahrung. Meine Kernkompetenzen umfassen die präzise Aktienanalyse anhand quantitativer und qualitativer Faktoren, die Entwicklung langfristiger Vermögensaufbaustrategien und diszipliniertes Risikomanagement.

Seit 2014 setze ich meine Strategie öffentlich und transparent im Wikifolio „2M – Market Momentum“ um. Dieses Portfolio fokussiert auf Aktien mit starkem Momentum, die gleichzeitig strenge fundamentale Kriterien (Marge, Verschuldung, Ertragskraft) erfüllen. Es spiegelt meine Kernprinzipien wider:

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