Abwarten im DAX am Tag der FED-Sitzung

Das Abwarten im DAX am Tag der FED-Sitzung ist fast schon typisch. Geringe Vola und weitere Quartalszahlen umrahmten den Handel zur Wochenmitte.

Quartalszahlen aus den USA und Deutschland

Die Quartalszahlen von Apple, Microsoft und Alphabet wirkten heute im DAX erst einmal stützend. Darüber sprachen wir mit Andreas Bernstein im Livestream am Morgen.

Mit einem leichten Gewinn startete der Index letztlich und konnte die 15.500 verteidigen. An Volatilität war wenig zu sehen, da heute auch noch die FED-Sitzung der US-Notenbank ansteht. Auch das war ein Thema im Interview am Mittag:

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Der DAX konnte zumindest am Morgen die Verluste der Woche etwas verkleinern, notierte aber weiter unter 15.600 Punkten. Mit Blick auf die Stabilisierung im Hang Seng und den China-Technologiewerten ist hier von einer Beruhigung auszugehen. Was zeigt das Chartbild an?

Vor der FED-Sitzung blicken wir zudem auf die US-Anleihen, welche sich in den letzten Monaten wieder etwas zurückentwickelt hatten. An den Zinsen dürfte das heute jedoch nichts ändern. Nach 20.30 Uhr und der anstehenden Pressekonferenz wissen wir mehr.

Bei den Einzelaktien gab Metro seinen Aktionären Hoffnung, in diesem Jahr noch ein positives Ebitda zu erreichen. Das aktuelle Quartal profitierte von der Beendigung des Lockdown in Deutschland. Es bleibt jedoch abzuwarten, was im Herbst geschieht.

Die Deutsche Bank schaffte das vierte Quartal in Folge einen Gewinn und profitiert weiter von Bond-Geschäften. Wie ist das Institut im Vergleich zu den US-Wettbewerbern aufgestellt?

Aus dem Wirtschaftskalender konnte das Gfk Konsumentenvertrauen nicht stützen. Der Index für das Konsumklima lag im Kalendermonat August bei minus 0,3 Punkten und verharrte damit auf dem gleichen Stand wie im Vormonat der Erhebung. Hier war sogar von einem Anstieg ausgegangen worden, was sich aber nicht einstellte.

Ohne große Bewegung näherte sich der DAX sehr langsam aber stetig am Nachmittag seinem Vortageshoch und einer Kurslücke, die zu Montag noch im Chartbild verankert ist. Erreichen konnte er das Niveau jedoch nicht. Dennoch wurden die Kursverluste dieser Woche etwas verkleinert, wenn auch nur marginal.

Im Vorfeld der US-Notenbanksitzung FED notierte der Index sehr zurückhaltend bei abnehmendem Volumen. An den Tagesparametern kann man eine Schwankungsbreite von genau 80 Punkten ablesen:

Eröffnung15.538,75
Tageshoch15.577,10
Tagestief15.497,10
Vortageskurs15.519,13
Schlusskurs15.570,36

Auch in der Nachbörse gab es bisher kaum Bewegung. Erst nach 20.30 Uhr könnte sich dies ändern.

Der Intraday-Chart zeigt damit eher eine Seitwärtsphase im DAX auf:

Intraday-Verlauf des DAX am 28.07.2021
Intraday-Verlauf des DAX am 28.07.2021

Wie skizzierte sich das Gesamtbild innerhalb der 30 DAX-Aktien?

Blick auf die DAX-Werte

Wie schon im eingang skizziert war die Deutsche Bank ein Thema am Markt und auch lange Zeit einer der Gewinner. Vor Steuern gab es per Ende Juni rund 1,2 Milliarden Euro zu vermelden, was einem Nachsteuergewinn von 828 Millionen Euro entspricht. Davon werden noch „Zinszahlungen für Nachrang-Anleihen“ abgezogen. Am Ende dürfen Aktionäre mit einem Gewinn von 692 Millionen Euro rechnen und diesen teilweise, über die Dividende, verteilen.

Siemens Energy führte das DAX-Ranking an und verkleinerte die Verluste aus diesem Monat, gefolgt von der MTU Aero Engines.

Quartalszahlen gab es auch beim Chemiekonzern BASF. Hier konnte ein Milliardengewinn vermeldet werden. Der Nettogewinn stieg auf 1,65 Milliarden Euro nachdem im Vorjahreszeitraum wegen hoher Abschreibungen noch ein Verlust von 878 Millionen Euro in den Büchern stand. Damit einher geht ein erwarteter Umsatzanstieg im Gesamtjahr bis zur Spanne von 74 bis 77 Milliarden Euro. Die Aktien notierten dennoch im Minus.

Alle Tops und Flops sehen Sie in dieser Übersicht:

Tops und Flops im DAX am 28.07.2021
Tops und Flops im DAX am 28.07.2021

Welche Implikation hatte dieser sehr ruhige Handelstag auf die DAX-Entwicklung im mittelfristigen Chartbild?

Mittelfristiges DAX-Chartbild

Ohne große Vola kann sich im mittelfristigen Chartbild auch nichts ändern. Von daher notieren wir weiter abwartend in der größeren Range seit Mitte April und sind gespannt auf die Zinssitzung der US-Notenbank FED am Abend.

So uneinig skizziert sich der Tageschart heute:

Mittelfristiger DAX-Chart am 28.07.2021
Mittelfristiger DAX-Chart am 28.07.2021

Schalten Sie daher auch morgen wieder auf dem youtube-Kanal der LS-Exchange ein und folgen Sie uns ebenfalls auf Facebook, Twitter und Instagram. Das Interview werden wir mit Ingmar Königshofen am Mittag führen.

Einen angenehmen Feierabend wünscht Ihnen an dieser Stelle das Team der LS-Exchange und TRADERS‘ media GmbH.

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