Aktienanalyse Coca Cola: Aus Koks wird Kohle

Nein, wir meinen nicht den porösen, stark kohlenstoffhaltigen Brennstoff mit hoher spezifischer Oberfläche, der aus Kohle durch Wärmeeinwirkung unter Sauerstoffabschluss (Pyrolyse) erzeugt wird, sondern Kokain. Man sagt Coca-Cola nach, dass bis ins Jahr 1914 neben Koffein auch Kokain in Coca-Cola enthalten gewesen sein soll. The Coca-Cola Company streitet das bis heute allerdings vehement ab! Widmen wir uns daher lieber der Aktie zu.

 

Da wir es heute nur schwerlich werden nachprüfen können, beschränken wir uns auf das, was nachgewiesen ist und was wir sehen können.

 

Zum Unternehmen Coca Cola Inc

 

John Stith Pemberton erfand im Jahr 1886 durch reinen Zufall die Formel für das beliebte Erfrischungsgetränk. Eigentlich wollte er ein Mittel gegen Kopfschmerzen erschaffen. Kurz vor seinem Tod erwarb der Apothekengroßhändler Asa Griggs Candler das Rezept für schlappe 2.300 US-Dollar. Der Deal seines Lebens, denn schon kurz darauf begann die unaufhaltsame Erfolgsgeschichte von Coca-Cola. Diese Marke ist heute wahrscheinlich die bekannteste überhaupt

 

Was sagt die Charttechnik zur Aktie des Unternehmens?

 

Chartanalyse der Coca Cola Aktie

 

Das Chartbild ist zwar insgesamt eines der komplexeren, aber unterm Strich sehen wir Coca-Cola langfristig deutlich neue Höhen erklimmen.

 

Szenario 1 (Primärszenario // blaue Linien im Chart // Chance: 75%)

 

Im Ganzen gefällt uns das Chartbild insoweit, als dass wir von einer komplexeren Aufwärts-Impuls-Struktur ausgehen, die die Basis bildet, um deutlich höhere Kurse auszubilden. Kurzfristig bedeutet das, dass wir noch etwas Munition in der Trommel haben und gegebenenfalls sogar noch mit Kursen im Bereich um $52 rechnen können, bevor wir in die für uns sehr wichtige Zwischen-Korrektur-Phase (Welle 2) überzugehen, die wir nutzen wollen, um unsere Position zu platzieren. Die Idealbewegung finden Sie im Chart weiter unten. Die gelbe Box markiert den für uns bestmöglichen Einstiegsbereich in diesem Szenario.

 

Szenario 2 (Alternativszenario // rote Linien im Chart // Chance: 17%)

 

Wie schon erwähnt handelt es sich bei Coca-Cola um ein sehr komplexes Chartbild. Es ist daher durchaus auch möglich, dass wir bereits bei $50.84 ein wesentlich markanteres Hoch ausgebildet haben. Wenn das zutrifft, wird Cola die Korrektur etwas weiter auf der Unterseite ausdehnen und erst bei circa $38 drehen. Dort verpassen wir selbstverständlich den Einsatz nicht! Das würde uns allein deshalb weniger gut gefallen, als dass wir noch etwas Geduld mitbringen müssen – und das mögen wir gar nicht!

 

Klar ist, dass wenn wir die $42.51 unterschreiten, wir nicht mehr an einen Impuls glauben, sondern von diesem Szenario ausgehen müssen. Ganz sicher ist das der Fall, wenn wir die $41.45 nach unten reißen.

 

Szenario 3 (Alternativszenario // grüne Linien im Chart // Chance: 8%)

 

Sollten wir die $45.04 unterschreiten, würden wir das zwar beschissen finden, aber dann ergäbe sich noch eine Restchance für dieselbe Struktur wie in Szenario 1 beschrieben, nur eben auf einer anderen Wellenebene. Das werden wir dann aber im Verlauf rechtzeitig erkennen und dementsprechend darauf reagieren. Umso wichtiger ist dann die $42.51 und $41.45 – diese müssen dann halten, sonst siehe oben (Szenario 2).

 

Coca Cola Chartanalyse mit 3 Szenarien
Coca Cola Chartanalyse mit 3 Szenarien

 

Fazit der Chartanalyse

 

Es ist anzunehmen, dass sich Coca-Cola gerade bullisch formiert um den Sturm auf der Oberseite vorzubereiten. Diese kurze Vorbereitungszeit (Zwischen-Korrektur) nutzen wir für einen Einstieg. Alternativ befinden wir uns immer noch in einer größeren Korrekturstruktur, die erst bei circa $38 endet. Das halten wir durchaus für möglich, aber aktuell für weniger wahrscheinlich, als ein laufender Aufwärtstrend. Die Dow-Titel gehören aktuell zu den spannendsten überhaupt. Wir sind aktuell in 12 Titeln investiert und weitere stehen kurz vor einer markanten Wende, die wir zum Einstieg nutzen werden.

 

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Über Philip Hopf 441 Artikel
Philip Hopf ist Mitgründer und Geschäftsführender Gesellschafter der HKCM. Seit 2005 ist er aktiv an den Finanzmärkten als Trader und Investor aktiv. Er spezialisiert sich auf den Index und Rohstoff- sowie Aktienbereich. Dabei nutzt er die Elliott Wave Analysemethodik um Zielbereiche und Trendwendepunkte in den jeweiligen Märkten zu berechnen.
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