Aktienanalyse FRoSTA: Von der Fischfangreederei in Deutschland zum Tiefkühlproduktproduzent in Europa

Ein Textilunternehmer namens Adolf Ahlers stellte 1954 einen Frischfischtrawler namens „Maria von Jever“ in den Dienst und begann in Bremerhaven eine Fischfangreederei zu führen. Heute ist das Unternehmen der größte Tiefkühlproduzent für Europa.

Die Geschichte von FRoSTA

Im Jahre 1954 gründete der eigentliche Textilunternehmer Adolf Ehlers die Reederei namens „Maria von Jever“ und stellte den gleichnamigen Fischfangtrawler in den Dienst. Im Jahre 1957 nahm ein weiteres Schiff, die „Sagitta“ seinen Dienst auf. Es war das erste Fang-Fabrikschiff, auf dem der Fisch direkt nach dem Fang filetiert und tiefgefroren wurde.

Im Jahre 1961 übernahm der Sohn Dirk Ahlers den Betrieb und gründete die FRosTA Handelsgesellschaft mbH, welche im Jahre 1997 zur FRoSTA AG wurde.

Bis zur Umstellung zur Aktiengesellschaft, übernahm bzw. kaufte die FRosTA Handelsgesellschaft mbH verschiedene Unternehmen, wie die F. Schottke Seefisch-Großhandlung, die Nordstern AG, Rheintal Tiefkühlkost GmbH und die Elbtal Tielfkühlkost GmbH. Die Gesellschaften fusionierten 1990 und wurden 1997 endgültig in die FRoSTA AG umbenannt.

Das Unternehmen arbeitet sehr daran sich für die Umwelt einzusetzen. So wurde 2003 das FRoSTA Reinheitsgebot gestartet, welches verspricht keine gesundheitsgefährdenden Stoffe zu verarbeiten und nimmt unter anderem am PCF Pilotprojekt, zur Minimierung des Co2-Fußabdruckes, teil.
Außerdem wird auf klimafreundliche Verpackungen gesetzt und Photovoltaikanlangen in Polen betrieben.

Die Aktie wurde in 6,8 Millionen nennwertlose Inhaberaktien aufgeteilt. Dirk Ehlers und Felix Ehlers haben ein Anteil von jeweils 33,5% und 10%. Der Rest befinden sich in Streubesitz.

Was sagt die Charttechnik aus?

Langfristiger Blick auf das Chartbild

Langfristiger Chartausblick Frosta
Langfristiger Chartausblick Frosta

Das Unternehmen befand sich von 2007 bis 2014 in einer Seitwärtsbewegung und hatte eine Preisbewegung zwischen 13€ bis 25€ (siehe blauen Trendkanal). Ab 2014 startete FRoSTA eine Aufwärtsbewegung, eine mögliche Erklärung könnte sein, dass FRoSTA die Fischstäbchen wieder ins Sortiment aufnahm.

Die rote Linie symbolisiert eine Unterstützungslinie, wo die Aktie während des Beginns der Corona-Pandemie auf 47,50 € gefallen ist.

Das ATH (Allzeithoch) wurde mit 90€ im November 2017 erreicht, danach verlor die Aktie vom ATH bis heute 20,37€ pro Aktie! (Stand: 04.10.2020).

Trading-Idee in der Frosta-Aktie

Kursverlauf  Frosta mit Fibonacci
Kursverlauf Frosta mit Fibonacci

Der übergeordnete Trend befindet sich seit September 2018 in einem Abwärtstrend und mit den vierten sichtbaren Tief (rot markierte Kästen) zu Anfang diesen Jahres, hat der Kurs sich von 46,85€ auf 69,50€ hochgearbeitet.

Unterstützungsebenen

  • 65,91€
  • 61,83€
  • 58,98€
  • 56,14€
  • 52,67€
  • 46,85€

Widerstandsebenen

  • 70,90€
  • 85,84€
Möglicher intakter Frosta-Abwärtstrend
Möglicher intakter Frosta-Abwärtstrend

Es besteht die Möglichkeit, dass sich der Trend in einem bärischen Keil befindet (siehe Bild). Die blau gestrichelte Linie symbolisiert den Abwärtstrend. Ein möglicher negativer Ausbruch aus diesem Keil ist denkbar und die von mir erkorenen Unterstützungsebenen kann man somit in Betracht ziehen. Der eventuelle Preisbereich beim Ausbruch nach unten liegt zwischen 58,95€ – 56,14€.

Fazit der Chartanalyse

Die FRoSTA Aktie ist einer der wenigen, die durch die Pandemie einen erheblichen Verlust erlitten, aber trotz Abwärtstrend davon profitiert hat. Dennoch ist Vorsicht geboten und man sollte lieber abwarten, wie sie sich der Kurs weiter entwickelt wird.

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Viel Erfolg beim Handeln und einen angenehmen Tag wünscht dir

Christian „the_experience_trader“

Über Christian Jessen 19 Artikel
Christian Jessen aka "the experience trader" begann sein Hobby in der Finanzwelt 2016 und durchlebt nun alles, was ein typischer Anfänger durchlebt. 2019 begann er sein Tradingtagebuch, was er bis dato analog betrieben hat, nun digital zu schreiben. Weniger Emotionen beim Handeln und klare Transparenz zeichnen ihn aus. Sein Ziel ist der Schutz zukünftiger Trader vor hohen Anfangsverlusten.

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