Allianz Aktie: Doppelschlag aus zwei Richtungen

Die Allianz sieht sich mit massiv steigenden Kfz-Reparaturkosten und potenziellen US-Zöllen auf Pharmaprodukte konfrontiert, was die Margen des Versicherers unter Druck setzt.

Allianz Aktie
Kurz & knapp:
  • Werkstattstundensätze knacken 200-Euro-Marke
  • Kfz-Reparaturkosten steigen deutlich stärker als Inflation
  • US-Zölle auf Pharmaprodukte als zusätzliche Belastung
  • Vertriebsvorstand in Österreich verlängert Vertrag

Die Allianz steht vor gleich mehreren Herausforderungen, die das Geschäft des Versicherungsriesen belasten könnten. Während aus der Schweiz Nachrichten über drastische US-Zölle auf Pharmaprodukte kommen, zeigen neue Branchendaten eine besorgniserregende Kostenexplosion bei Kfz-Reparaturen.

Besonders brisant: Die Werkstattstundensätze haben erstmals die 200-Euro-Marke geknackt. Mechanik-, Elektrik- oder Karosserie-Arbeiten kosteten 2024 durchschnittlich 202 Euro pro Stunde, Lackierarbeiten sogar 220 Euro. Das entspricht einem Anstieg von fast acht Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Kostenexplosion weit über Inflation

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Zwischen 2017 und 2024 stiegen die Werkstattstundensätze um satte 50 Prozent – mehr als doppelt so stark wie die allgemeine Teuerungsrate von 24 Prozent. Ein durchschnittlicher Pkw-Sachschaden kostete 2024 bereits 4.250 Euro, verglichen mit nur 2.700 Euro im Jahr 2017.

Diese Entwicklung trifft die Versicherungsbranche hart. Neben den explodierenden Arbeitskosten verteuern sich auch die Ersatzteile kontinuierlich, was eine Abwärtsspirale bei den Schadenkosten auslöst.

Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Allianz?

Für Anbieter wie die Allianz bedeutet das: Entweder die Prämien steigen oder die Margen schrumpfen. Beides keine verlockende Perspektive für Aktionäre.

Personalstrategie als Lichtblick?

Positiver stimmt dagegen die Nachricht aus Österreich: René Brandstötter verlängert seinen Vertrag als Vertriebsvorstand der Allianz Österreich bis Ende 2028. Der gebürtige Oberösterreicher, der 2007 als Lehrling bei der Allianz begann, soll die Marktposition weiter stärken.

Doch kann solche Kontinuität in der Führungsebene die strukturellen Kostentreiber kompensieren? Die steigenden Reparaturkosten wirken sich bereits spürbar auf die Bilanz der Autoversicherer aus – und ein Ende dieser Spirale ist nicht in Sicht.

Allianz-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Allianz-Analyse vom 3. Oktober liefert die Antwort:

Die neusten Allianz-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Allianz-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 3. Oktober erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Allianz: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Allianz Jahresrendite