Alphabet erlebt einen turbulenten Handelstag. Während positive Nachrichten über einen Multi-Milliarden-Dollar-Deal mit dem KI-Startup Anthropic für Auftrieb sorgten, bremst eine bedeutsame Regulierungsentscheidung aus Großbritannien die Euphorie. Zusätzlich belastet die neue Konkurrenz durch OpenAIs Web-Browser die Stimmung.
Anthropic-Deal könnte Milliardengeschäft werden
Im vorbörslichen Handel stiegen die Alphabet-Aktien nach einem Bloomberg-Bericht über fortgeschrittene Verhandlungen zwischen Google und dem KI-Unternehmen Anthropic. Der potenzielle Cloud-Computing-Deal könnte einen Wert im zweistelligen Milliardenbereich erreichen.
Google Cloud würde dabei umfangreiche Rechenressourcen bereitstellen, insbesondere seine Tensor Processing Units (TPUs), um die Entwicklung von Anthropics KI-Modellen zu unterstützen. Dazu gehört auch der Claude-Assistent, ein direkter Konkurrent zu OpenAIs ChatGPT. Diese Partnerschaft verdeutlicht den intensiven Wettbewerb zwischen Cloud-Anbietern um führende KI-Firmen als Großkunden.
Großbritannien verschärft Regulierung drastisch
Die positive Stimmung wurde jedoch überschattet von einer regulatorischen Entscheidung aus dem Vereinigten Königreich. Die britische Competition and Markets Authority (CMA) stufte Googles mobiles Ökosystem – einschließlich Android, Play Store und Chrome – offiziell als „strategisch marktrelevant“ ein.
Diese Bezeichnung verleiht der CMA neue Befugnisse zur Durchsetzung gezielter Regeln und Eingriffe, um den Wettbewerb im digitalen Marktplatz zu fördern. Google reagierte enttäuscht und bezeichnete die Entscheidung als „unverhältnismäßig und ungerechtfertigt“.
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OpenAI-Browser setzt Chrome unter Druck
Zusätzlich belastet die gestrige Markteinführung von OpenAIs neuem KI-Browser „ChatGPT Atlas“ die Aktie. Der Browser gilt als direkte Bedrohung für Googles dominanten Chrome und das Kerngeschäft der Suchmaschine. Die Aktie verlor gestern über 2%.
Mehrere Analysten äußerten sich heute zu den Entwicklungen:
- JMP Securities bekräftigte das „Market Outperform“-Rating
- Scotiabank hielt am „Sector Outperform“-Rating fest und sieht begrenzte Auswirkungen durch OpenAIs Browser
- Sanford C. Bernstein erhöhte das Kursziel
Quartalszahlen entscheiden über Kursverlauf
Die Aufmerksamkeit richtet sich nun auf die Veröffentlichung der Q3-2025-Ergebnisse am 29. Oktober nach Börsenschluss. Investoren werden besonders die Performance der Cloud- und Such-Segmente unter die Lupe nehmen. Die Mehrheit der Analysten bleibt trotz der aktuellen Herausforderungen optimistisch und hält „Buy“- oder „Outperform“-Ratings.
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