Amazon hat es aktuell nicht leicht. Denn der Online-Handel ist stark von dem aktuellen Handelskrieg zwischen China und den USA stark betroffen. Denn bislang kamen rund 70% des Amazon-Angebotes aus China. Bei nun immer noch 145% Zoll für chinesisches Waren kommt faktisch nichts mehr in den USA an. Amazon muss also hier schnell reagieren.
Krach mit dem Weißen Haus
Dazu kommt noch ein „Krach“ mit dem Weißen Haus. Als Amazons Pläne durchsickerten, dass man auf der Webseite die Kostenbelastung durch die Zölle kommunizieren wollte, reagierte das Weiße Haus extrem harsch. Man sehe das als „feindlichen und politischen Akt“. Amazon ruderte umgehend zurück. Das an sich ist schon ein unerhörter Eingriff der Regierung in die unternehmerische Freiheit und erinnert mehr an China als an die USA.
Umso tröstlicher waren die Ergebnisse für das letzte „Vor-Zoll-Quartal“, die Amazon veröffentlichte. Investoren sollten immer bedenken, dass diese Ergebnisse noch vor der Bekanntgabe der Zölle am 2. April erzielt wurden.
Das erste Quartal: Besser als erwartet
Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahresquartal um 8,6 % auf 155,67 Milliarden US-Dollar. Dies übertraf die Erwartungen der Analysten von 155,16 Milliarden US-Dollar.
Der Gewinn je Aktie (EPS) lag bei 1,59 US-Dollar und übertraf damit die Schätzungen von 1,36 US-Dollar deutlich um 17 %.
Das operative Ergebnis erreichte 18,4 Milliarden US-Dollar, ebenfalls über den erwarteten 17,51 Milliarden US-Dollar.
Die operative Marge verbesserte sich von 10,7 % im Vorjahresquartal auf 11,8 %.
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Der Nettoergebnis lag bei 11,7 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 3,2 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2024.
Online-Shops: Der Umsatz stieg um 5 % auf 57,41 Milliarden US-Dollar.
Physische Geschäfte: Der Umsatz legte um 6,4 % auf 5,53 Milliarden US-Dollar zu.
Amazon Web Services (AWS): Der Umsatz stieg um 17 % auf 29,27 Milliarden US-Dollar, lag aber leicht unter den Erwartungen von 29,36 Milliarden US-Dollar.
Internationaler Handel: Der Umsatz wuchs um 4,9 % auf 33,51 Milliarden US-Dollar.
Werbeeinnahmen: Hier gab es ein starkes Wachstum von 24 % im Vergleich zum Vorjahr.
Allerdings kommt es nun auf das zweite Quartal an. Denn in diesem gelten die US-Zölle, die vor allem gegen China (145%) abstrus hoch sind. Die Unsicherheit bleibt also bestehen.
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