Amazon ist eines der Unternehmen, die am heftigsten von den US-Zöllen gegen China getroffen werden. Denn bislang war ein großer Teil des Angebots des weltweit größten Online-Händlers chinesischen Ursprungs. Mit Spannung wurden also die Zahlen für das erste Quartal 2025 erwartet. Auf den ersten Blick war das Zahlenwerk erfreulich.
Die Zahlen für das erste Quartal im Überblick
Nettoumsatz: 155,7 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 9 % gegenüber dem ersten Quartal 2024 (10 % ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten). Dies übertraf die Erwartungen der Analysten.
Nordamerika-Umsatz: 92,9 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 8 % gegenüber dem Vorjahr.
Internationaler Umsatz: 33,5 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 5 % gegenüber dem Vorjahr (8 % ohne Berücksichtigung von Wechselkurseffekten).
AWS-Umsatz: 29,3 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 17 % gegenüber dem Vorjahr.
Operatives Ergebnis: 18,4 Milliarden US-Dollar, gegenüber 15,3 Milliarden US-Dollar im ersten Quartal 2024.
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Nettoergebnis: 17,1 Milliarden US-Dollar bzw. 1,59 US-Dollar pro verwässerter Aktie, gegenüber 10,4 Milliarden US-Dollar bzw. 0,98 US-Dollar pro verwässerter Aktie im Vorjahresquartal. Dies übertraf die erwarteten 1,37 US-Dollar pro Aktie.
Operativer Cashflow: Anstieg um 15 % auf 113,9 Milliarden US-Dollar für die letzten zwölf Monate.
Freier Cashflow: Rückgang auf 25,9 Milliarden US-Dollar für die letzten zwölf Monate.
Der Ausblick auf das zweite Quartal: Mit Spannung erwartet
Man darf aber nicht vergessen, dass ein „Zolleffekt“ erst im zweiten Quartal sichtbar werden wird. Denn die US-Zölle wurden erst am 2. April verkündet. Deswegen wurde der Ausblick auf diesen Zeitraum mit Spannung und Besorgnis erwartet. Amazon erwartet einen Nettoumsatz zwischen 159,0 Milliarden und 164,0 Milliarden US-Dollar, was einem Wachstum zwischen 7 % und 11 % gegenüber dem zweiten Quartal 2024 entspricht. Das operative Ergebnis wird voraussichtlich zwischen 13,0 Milliarden und 17,5 Milliarden US-Dollar liegen, verglichen mit 14,7 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal 2024.
Trotz gute Zahlen für das erste Quartal und einen relativ beruhigenden Ausblick auf das zweite Jahresviertel 2025 reagierte die Aktie negativ und fiel deutlich um 4,9% auf 180 USD. Zollsorgen spielen hier wohl die Hauptrolle.
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