Amazons Aufholjagd im hart umkämpften Satellitengeschäft nimmt Fahrt auf. Während der E-Commerce-Riese seinen Cloud-Bereich durch strategische Partnerschaften ausbaut, könnte ausgerechnet das Weltall-Projekt Kuiper zum nächsten Milliardengeschäft werden.
Murex-Deal stärkt AWS-Dominanz
Der Technologiekonzern festigt seine Marktführerschaft im Cloud-Computing durch eine mehrjährige Kooperation mit dem Fintech-Spezialisten Murex. Die strategische Partnerschaft ermöglicht es Murex, seine MX.3-Plattform als vollständig verwaltete Services auf AWS zu skalieren. Besonders interessant: Bereits vier neue Kunden sind seit Vertragsabschluss im Juni zur MXSaaS-Plattform gewechselt.
Für Amazon bedeutet das nicht nur zusätzliche Einnahmen im hochprofitablen Cloud-Segment, sondern auch eine weitere Stärkung der Position gegenüber Konkurrenten wie Microsoft Azure. Die Finanzbranche gilt als besonders lukrativ, da sie höchste Sicherheitsstandards und Compliance-Anforderungen stellt – genau die Bereiche, in denen AWS seine Stärken ausspielen kann.
Kuiper-Projekt nimmt Fahrt auf
Doch Amazon hat noch größere Pläne: Das hauseigene Satellitenprojekt Kuiper soll SpaceX‘ Starlink Konkurrenz machen. Während der Marktführer bereits über 8.000 aktive Satelliten verfügt, hat Amazon bisher nur 102 Einheiten im Orbit. Das soll sich schnell ändern.
Bis 2026 plant der Konzern den Start von 1.600 Satelliten, bis 2029 sogar mehr als 3.200. Ab Frühjahr 2026 will Amazon Kuiper in fünf Staaten – darunter Deutschland – kommerziell anbieten. Die Bank of America schätzt den gesamten LEO-Satellitenmarkt auf 200 Milliarden Dollar.
KI-Agent revolutioniert das Einkaufen
Parallel dazu testet Amazon einen KI-Assistenten namens „Buy for me“, der selbstständig Preisvergleiche anstellt und Kaufentscheidungen trifft. Diese Innovation könnte das Online-Shopping grundlegend verändern und Amazons Dominanz im E-Commerce weiter ausbauen.
Die Prime Big Deal Days, die am 7. Oktober starteten, zeigen bereits jetzt die Macht des Amazon-Ökosystems. Millionen von Angeboten locken die Kunden, während kleine und mittlere Unternehmen über die Plattform profitieren – über 60 Prozent der Store-Verkäufe stammen von unabhängigen Verkäufern.
Buffett setzt weiter auf Amazon
Dass Warren Buffett seit 2019 Amazon-Aktien hält, unterstreicht das langfristige Potenzial. The Motley Fool sieht den Titel als potenziellen Outperformer im nächsten Jahrzehnt. Analysten bewerten die Aktie durchweg positiv – das durchschnittliche Zwölfmonatskursziel liegt bei 265,88 Dollar, rund 21 Prozent über dem aktuellen Niveau.
Mit der Kombination aus Cloud-Dominanz, Satelliten-Ambitionen und KI-Innovation könnte Amazon gleich mehrere Zukunftsmärkte erobern. Die Diversifikation zahlt sich aus – und macht den Konzern weniger abhängig vom klassischen E-Commerce-Geschäft.
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