Der E-Commerce-Riese Amazon muss tief in die Tasche greifen: Eine rekordverdächtige Strafzahlung von 2,5 Milliarden Dollar wegen dubioser Prime-Praktiken setzt das Unternehmen unter Druck. Während Konkurrenten wie Microsoft und Google bei Cloud-Services davonziehen, häufen sich die Probleme für Jeff Bezos‘ Imperium. Kann sich Amazon aus der Krise kämpfen?
FTC schlägt mit Rekord-Strafe zu
Die Federal Trade Commission ließ am 25. September die Faust fallen: Amazon muss 2,5 Milliarden Dollar zahlen – eine der höchsten Verbraucherstrafen in der Geschichte der Behörde. Der Vorwurf wiegt schwer: Das Unternehmen soll Millionen Kunden mit raffinierten „Abo-Fallen“ in ungewollte Prime-Mitgliedschaften gelockt haben.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache:
– 1 Milliarde Dollar Strafzahlung direkt an die FTC
– 1,5 Milliarden Dollar landen in einem Entschädigungsfonds
– Bis zu 51 Dollar pro betroffenem Prime-Kunden
– Rund 35 Millionen Verbraucher sind berechtigt
Besonders brisant: Interne Amazon-Dokumente enthüllten, dass eigene Mitarbeiter die Praktiken als „zwielichtige Welt“ und „unausgesprochenen Krebs“ bezeichneten.
Cloud-Geschäft verliert den Anschluss
Während Amazon mit rechtlichen Problemen kämpft, ziehen die Konkurrenten davon. AWS, einst der unumstrittene Cloud-König, hinkt mittlerweile deutlich hinterher. Mit nur 17,5 Prozent Wachstum im zweiten Quartal liegt Amazon weit abgeschlagen hinter Microsofts Azure (39 Prozent) und Googles Cloud (32 Prozent).
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Die Führungskrise verschärft das Problem: Erst kürzlich verlor das Unternehmen Karthik Ramakrishnan, den Vizepräsidenten für künstliche allgemeine Intelligenz. AWS-Chef Matt Garman kritisierte öffentlich sein Team für langsame Produkteinführungen – ein Zeichen für den internen Druck.
Hoffnungsschimmer oder Strohfeuer?
Wells Fargo sieht trotz aller Probleme Potenzial und stufte die Aktie auf „Übergewichten“ hoch. Project Rainier, eine KI-Supercomputer-Partnerschaft mit Anthropic, könnte AWS bis 2026 um sieben Prozentpunkte zusätzliches Wachstum bescheren.
Doch die Börse bleibt skeptisch: Amazon gehört zu den schwächsten „Magnificent Seven“-Aktien 2025. Während Alphabet um 32 Prozent und Microsoft um 21 Prozent zulegten, dümpelt Amazon mit unter einem Prozent Plus vor sich hin.
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