Der Chiphersteller AMD surft eigentlich auf der Welle des Erfolgs bei künstlicher Intelligenz und Prozessoren. Doch neue Exportbeschränkungen der US-Regierung werfen einen dunklen Schatten auf das wichtige China-Geschäft. Wie stark trifft dieser politische Gegenwind den Halbleiterriesen – und können die boomenden Geschäftsbereiche das ausgleichen?
Exportkontrollen belasten Ausblick
Ein wesentlicher Faktor, der AMD derzeit beschäftigt, sind die Auswirkungen der US-Exportkontrollen, insbesondere für KI-Chips nach China. Das Unternehmen rechnet deswegen mit einem Umsatzverlust von rund 1,5 Milliarden Dollar im gesamten Geschäftsjahr 2025. Allein für das laufende zweite Quartal 2025 prognostiziert AMD Umsatzeinbußen von etwa 700 Millionen Dollar durch diese Restriktionen. Trotz dieser Belastung hält das Unternehmen an seiner Umsatzprognose von 7,4 Milliarden Dollar für das zweite Quartal fest.
Starke Nachfrage in Rechenzentren und bei PCs
Gegenwind kommt jedoch auf ein Unternehmen, das im ersten Quartal 2025 starke Ergebnisse in wichtigen Segmenten vorweisen konnte. Der Umsatz im Bereich Rechenzentren kletterte um beeindruckende 57 % im Jahresvergleich auf 3,7 Milliarden Dollar. Treiber waren hier vor allem die Verkäufe von AMD EPYC Server-CPUs und AMD Instinct GPUs für KI-Anwendungen.
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Auch das Client-Segment, das Geschäft mit Prozessoren für PCs und Notebooks, legte kräftig zu: Hier stieg der Umsatz um 68 % auf 2,3 Milliarden Dollar. Verantwortlich dafür war die robuste Nachfrage nach den neuesten „Zen 5“ AMD Ryzen Prozessoren. AMD konnte Marktanteile bei KI-fähigen PCs gewinnen und erzielte Rekord-Verkaufspreise für seine Client-CPUs. Es war bereits das vierte Quartal in Folge mit einem Wachstum von über 50 % in diesem Bereich.
Neue Produkte sollen Wachstum sichern
Um die Dynamik aufrechtzuerhalten, bereitet AMD den Start der nächsten Generation von KI-Beschleunigern vor, der MI350-Serie. Diese sollen eine bis zu 35-fach höhere Leistung als die aktuellen MI300X-Chips bieten und sich nahtlos in bestehende Infrastrukturen integrieren lassen. Auch die EPYC-Serverprozessoren tragen weiterhin maßgeblich zur Unternehmensleistung bei.
Für Anleger bleibt die zentrale Frage, wie sich das Zusammenspiel aus starkem organischem Wachstum und den regulatorischen Bremsklötzen aus Washington entwickeln wird. Die aktuelle Marktbewertung spiegelt diese Unsicherheit wider. Die kommenden Quartale dürften zeigen, ob die interne Wachstumsdynamik die politischen Hürden überwinden kann.
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