In der AMD Aktienanalyse nach der CES in Las Vegas blicken wir darauf, was die neuen Produkte leisten. Hilft dies den Aktien des AMD Konzerns?
AMD verschiebt die Präsentation neuer Produkte
Die Firma AMD (Advanced Micro Devices) hat sich von einem kleinen Herausforderer zu einem der führenden Akteure im Bereich Halbleiter und Mikroprozessoren entwickelt. Gegründet wurde sie bereits im Jahr 1969 von Jerry Sanders und weiteren Ingenieuren in Sunnyvale, Kalifornien. Vom Start an war AMD als Zulieferer von Speicherchips und logischen Schaltkreisen bekannt geworden und zeichnete sich durch Innovationsgeist und den Anspruch aus, leistungsstarke und kosteneffiziente Lösungen anzubieten, aus.
In den 1980er-Jahren begann AMD, Prozessoren zu entwickeln, die mit Intels dominierenden CPUs konkurrieren sollten. Ein wichtiger Meilenstein war die Einführung des ersten x86-kompatiblen Prozessors, mit dem AMD in den Markt für Personal Computer eindrang. Durch die strategische Partnerschaft mit IBM und später durch den Fokus auf die Entwicklung eigener Architekturen konnte sich AMD einen Namen machen. Die Einführung der K6- und später der Athlon-Prozessoren in den 1990er-Jahren markierte erste große Erfolge, da diese Produkte sowohl bei der Leistung als auch bei den Kosten mit Intel konkurrieren konnten.
Ein entscheidender Wendepunkt kam 2017 mit der Einführung der „Zen“-Architektur unter der Führung von CEO Dr. Lisa Su. Diese Architektur wurde von Grund auf neu entwickelt und brachte mit den Ryzen-Prozessoren eine Familie von CPUs auf den Markt, die durch hohe Rechenleistung, Energieeffizienz und ein ausgezeichnetes Preis-Leistungs-Verhältnis überzeugten. Die Zen-Architektur ermöglichte es, in allen wichtigen Segmenten – von Desktop- und Laptop-Prozessoren bis hin zu Server-CPUs – Marktanteile zu gewinnen. Insbesondere im Serverbereich, der lange von Intel dominiert wurde, verzeichnete AMD mit seiner EPYC-Prozessorreihe beachtliche Erfolge.
Ein weiterer Bereich, in dem AMD sein technisches Know-how unter Beweis stellte, ist die Entwicklung von Grafikprozessoren (GPUs). Mit der Übernahme von ATI Technologies im Jahr 2006 legte AMD den Grundstein für seine Radeon-GPU-Reihe. Diese Produkte fanden nicht nur im Gaming-Markt, sondern auch in professionellen Anwendungen wie maschinellem Lernen und künstlicher Intelligenz (KI) breite Anwendung. Die RDNA-Architektur, die 2019 eingeführt wurde, brachte eine erhebliche Steigerung der Energieeffizienz und Leistung und etablierte AMD als ernsthaften Konkurrenten von Nvidia im GPU-Segment. Diese Konkurrenzsituation ist weiter vorhanden, auch wenn Nvidia hier nun der Marktführer ist.
AMD zeichnet sich zudem durch sein Engagement für technologische Innovation aus. Das Unternehmen setzt konsequent auf die Nutzung modernster Fertigungstechnologien, etwa durch die Zusammenarbeit mit TSMC, einem der weltweit führenden Halbleiterhersteller. Dadurch konnte AMD Produkte mit fortschrittlichen 7-nm- und 5-nm-Prozessen auf den Markt bringen, die in Bezug auf Leistung und Energieeffizienz Maßstäbe setzen.
Zusätzlich hat der Chipkonzern seine Produkte auf die wachsenden Anforderungen von Zukunftstechnologien ausgerichtet. Prozessoren und GPUs von AMD spielen eine zentrale Rolle in den Bereichen Rechenzentren, Cloud-Computing und künstliche Intelligenz. Mit der Integration von High-Bandwidth-Memory (HBM) und innovativen Chiplet-Designs zeigt AMD, dass es in der Lage ist, hochkomplexe und skalierbare Lösungen für moderne Anwendungen zu entwickeln. In Smartphones oder beim autonomen Fahren werden die Lösungen sehr gern implementiert. Doch an die Marktführerschaft von Nvidia kam man nicht heran.
Die Entwicklung in den letzten Jahren ist damit zwar ein Zeugnis der technischen Expertise und strategischen Ausrichtung. Das Unternehmen hat es weiterhin geschafft, ein ernstzunehmender Konkurrent von Nvidia oder auch Intel zu bleiben. Mit dem Fokus auf Innovation, Qualität und Partnerschaften bleibt AMD ein zentraler Akteur in der globalen Halbleiterbranche. Können die Gewinne mit den Umsatzerwartungen mithalten?
Darüber sprechen wir vor dem Hintergrund der aktuellen CES-Messe in Las Vegas und den schwachen Aktienkursen, die sich in jüngster Zeit am Markt zeigte. Diese werden wieder analysiert mit dem Freestoxx-Tool.
Das Video zur AMD Aktienanalyse
Die Analysen konzentrieren sich dabei sowohl auf Fundamentaldaten als auch auf die Charttechnik.
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