Der AMD-Konzern zeigt starke Phantasie und legte jüngst erst robuste Quartalszahlen vor. Die Aktie gewinnt heute zweistellig und hat weiteres Potenzial.. Was sind die nächsten Ziele?
AMD wächst wieder kräftig
Advanced Micro Devices, kurz AMD, wurde 1969 im kalifornischen Sunnyvale gegründet und entwickelte sich von einem kleinen Halbleiterhersteller zu einem der führenden Anbieter von Prozessoren und Grafikkarten weltweit. Die Gründer um Jerry Sanders verfolgten das Ziel, leistungsfähige und zuverlässige Mikroprozessoren herzustellen, die mit den Produkten des damaligen Branchenführers Intel konkurrieren konnten. In den Anfangsjahren konzentrierte sich AMD auf die Produktion von Logikchips und Speicherbausteinen, bevor das Unternehmen in den 1970er-Jahren mit der Herstellung von Prozessoren begann, die kompatibel zu den Chips von Intel waren. Diese Strategie verschaffte AMD einen wichtigen Einstieg in den Markt für Personal Computer und legte den Grundstein für den jahrzehntelangen Wettbewerb zwischen den beiden Unternehmen.
In den 1980er- und 1990er-Jahren konnte AMD seine Position durch technologische Innovationen und aggressives Preismanagement ausbauen. Besonders die Einführung der Athlon-Prozessoren Ende der 1990er-Jahre markierte einen entscheidenden Durchbruch: Erstmals gelang es AMD, Intel in der Leistung zu übertreffen und sich als ernstzunehmender Konkurrent zu etablieren. Die Prozessoren erfreuten sich großer Beliebtheit bei PC-Enthusiasten und boten eine attraktive Alternative zu den damals dominierenden Pentium-Chips. Parallel dazu begann AMD, seine Produktpalette zu diversifizieren und in neue Technologien zu investieren, etwa durch die Übernahme von ATI Technologies im Jahr 2006, wodurch das Unternehmen Zugang zum schnell wachsenden Markt für Grafikprozessoren (GPUs) erhielt.
In den Jahren nach der Finanzkrise 2008 geriet AMD jedoch zunehmend unter Druck. Hohe Entwicklungskosten, starke Konkurrenz durch Intel und Nvidia sowie strategische Fehlentscheidungen führten zu Umsatzrückgängen und finanziellen Verlusten. Die Situation verschärfte sich durch Produktionsprobleme und Verzögerungen bei neuen Prozessorarchitekturen. Erst mit der Einführung der „Zen“-Architektur im Jahr 2017 gelang AMD die spektakuläre Wende. Die neuen Ryzen-Prozessoren überzeugten durch hohe Leistung, Energieeffizienz und ein starkes Preis-Leistungs-Verhältnis und setzten Intel in der PC- und Serverbranche erheblich unter Druck. Mit den EPYC-Prozessoren für Rechenzentren und den Radeon-Grafikkarten im Gaming- und High-Performance-Bereich gelang es AMD, in gleich mehreren Marktsegmenten an Bedeutung zu gewinnen.
Unter der Führung von CEO Lisa Su, die 2014 das Ruder übernahm, wandelte sich AMD von einem angeschlagenen Wettbewerber zu einem hochprofitablen Technologiekonzern. Durch konsequente Innovation, eine flexible Marktstrategie und enge Partnerschaften – etwa mit Sony und Microsoft, die AMD-Chips in ihren Spielkonsolen verwenden – konnte das Unternehmen seine Marktanteile erheblich steigern. In den letzten Jahren profitierte AMD zudem vom Boom in den Bereichen künstliche Intelligenz, Cloud-Computing und Gaming, was die Nachfrage nach leistungsfähigen Prozessoren und Grafikeinheiten weiter befeuerte.
Heute zählt AMD zu den technologischen Vorreitern der Halbleiterindustrie und steht für hohe Innovationskraft, Wettbewerbskraft und ein starkes Markenimage. Der Aufstieg von einem kleineren Herausforderer zu einem globalen Schlüsselunternehmen zeigt eindrucksvoll, wie gezielte Forschung, strategische Weitsicht und technische Exzellenz ein Unternehmen nachhaltig transformieren können. Auch in der Aktienkursentwicklung ist diese Transformation zu sehen. Die jüngste Phantasie kam durch eine potenzielle Zusammenarbeit mit dem ewigen Rivalen Intel ins Spiel, sodass wir zusammen mit den Earnings aus August heute ein Update zu diesem Chip-Giganten für Dich vorbereitet haben.
Das Chartbild analysieren wir erneut mit dem Freestoxx-Tool, mit dem Du kosteneffizient die Aktien handeln kannst.
Das Video zur AMD Aktienanalyse
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