Die Apple-Aktie markierte zu Wochenbeginn ein neues Rekordhoch und kletterte um 1,52 Prozent auf 283,10 US-Dollar. Im 3-Monatsvergleich legte der Titel um 22 Prozent zu und gehört damit zu den Top-3-Performern im Dow Jones. Doch während die Börse feiert, brennt es hinter den Kulissen: Die groß angekündigte KI-Version der Sprachassistentin Siri lässt weiter auf sich warten – und der Konzern krempelt seine KI-Führung um.
Amar Subramanya übernimmt ab sofort als neuer Vizepräsident für Künstliche Intelligenz. Der Manager bringt jahrelange Erfahrung von Google mit, wo er maßgeblich an der Entwicklung von Gemini beteiligt war – Googles Antwort auf ChatGPT. Zuletzt arbeitete Subramanya seit Juli 2024 bei Microsoft. Er ersetzt John Giannandrea, der Apple verlässt und im Frühjahr 2026 in den Ruhestand geht. Bereits 2018 hatte Apple Giannandrea von Google abgeworben.
Siri-Debakel verschiebt sich bis 2026
Warum der Führungswechsel ausgerechnet jetzt? Im Juni 2024 hatte Apple eine revolutionäre Siri-Version versprochen: intelligenter, hilfreicher, mit Zugriff auf persönliche Nutzerdaten und App-übergreifend aktiv. Doch im März 2025 folgte die Ernüchterung. Software-Chef Craig Federighi räumte ein: Die KI-Siri funktioniere nicht verlässlich genug. Man brauche länger – voraussichtlich bis 2026.
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Ein herber Rückschlag für den Tech-Giganten, der im KI-Rennen gegen Google, Microsoft und Amazon deutlich ins Hintertreffen geraten ist. Seit ChatGPT Ende 2022 die Branche aufschreckte, arbeiten alle Konkurrenten an generativen KI-Lösungen. Apple-Nutzer müssen aktuell auf die Integration von ChatGPT zurückgreifen – eine Notlösung, die dem eigenen Anspruch widerspricht.
Indien-Konflikt eskaliert
Parallel dazu droht Ärger in Indien. Die Regierung von Premierminister Narendra Modi ordnete vertraulich an, dass Apple, Samsung und Xiaomi ihre Smartphones mit der staatlichen App „Sanchar Saathi“ vorladen müssen. Die Software soll gestohlene Geräte aufspüren und blockieren. Hersteller sollen sicherstellen, dass Nutzer die App nicht deaktivieren können – bei bereits ausgelieferten Geräten per Software-Update.
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Apple weigert sich. Laut zwei Branchenquellen plant der Konzern, die Anordnung zu ignorieren und der Regierung mitzuteilen, dass man solchen Vorgaben weltweit nicht folge. Die Begründung: Sicherheits- und Datenschutzrisiken für das iOS-Ökosystem. „Das ist wie ein doppelläufiges Gewehr“, zitiert Reuters eine Quelle. Eine öffentliche Stellungnahme oder gerichtliche Schritte sind nicht geplant. Apple kontrolliert seinen App Store und iOS-Software streng – das Geschäft bringt jährlich 100 Milliarden US-Dollar ein.
Wearables-Markt wächst – Premium dominiert
Positive Signale kommen vom Wearables-Markt. Im dritten Quartal 2025 stiegen die globalen Auslieferungen von Fitness-Armbändern und Smartwatches um 3 Prozent auf 54,6 Millionen Einheiten, wie Marktforscher Omdia meldet. Der Marktwert explodierte um 12 Prozent auf 12,3 Milliarden US-Dollar. Grund: Der Trend zu Premium-Geräten. Der durchschnittliche Verkaufspreis kletterte um 9 Prozent auf 225 US-Dollar.
Apple lieferte 9,0 Millionen Wearables aus – ein Plus von 6 Prozent im Jahresvergleich. Der Marktanteil liegt bei 16,6 Prozent, knapp hinter Xiaomi (17,6 Prozent) und vor Huawei (14,8 Prozent). Die neue Apple Watch SE 3 bringt Premium-Funktionen wie Mobilfunk und erweiterte Gesundheits-Features in günstigere Preisklassen. Die Preissegmente über 500 US-Dollar wuchsen um 29 Prozent (500-700 US-Dollar) beziehungsweise 34 Prozent (über 700 US-Dollar). Die Apple Watch Series 11 unterstützt erstmals 5G, die Outdoor-Modelle bieten Notfall-Satellitenkommunikation.
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