Ein milliardenschwerer Schulterschluss der Chip-Riesen Nvidia und Intel sorgt an der Börse für Furore – und katapultiert den niederländischen Halbleiterausrüster ASML als heimlichen Profiteur ins Rampenlicht. Die Aktie legte am Freitag kräftig zu. Doch was steckt wirklich hinter dem Deal, und warum jubeln gerade ASML-Anleger?
Machtpoker in der Chipindustrie
Auslöser der Kursrally ist eine strategische Partnerschaft zwischen Nvidia und Intel, die eine Investition von fünf Milliarden US-Dollar durch den KI-Champion in den traditionellen Prozessorriesen vorsieht. Ziel der Allianz ist es, die Halbleiter-Lieferkette zu stärken und Intels Wettbewerbsfähigkeit in den Bereichen Rechenzentren und PCs zu erhöhen. Konkret sollen gemeinsam KI-Infrastruktur sowie neue CPU- und GPU-Technologien entwickelt werden.
Für ASML ist diese Nachricht ein doppelter Grund zur Freude: Zum einen signalisiert die Kooperation zweier Schlüsselkunden erhöhte Investitionsbereitschaft in der Branche. Zum anderen könnte Intel durch die Partnerschaft finanziell gestärkt werden – und damit in die Lage versetzt, seine Investitionen in fortschrittliche Lithografie-Anlagen zu steigern. Als weltweit einziger Anbieter von EUV-Lithografie-Systemen, die für die Herstellung modernster Chips unerlässlich sind, profitiert ASML direkt von solchen Entwicklungen.
Analysten schrauben Erwartungen höher
Die Bank of America reagierte prompt auf die Nachrichtenlage und erhöhte ihr Kursziel für ASML von 724 auf 941 Euro bei bestehender „Buy“-Einstufung. Die Analysten prognostizieren nun, dass ASMLs Umsatz bis 2027 von 35,8 Milliarden Euro auf 39,2 Milliarden Euro ansteigen könnte, während das Ergebnis je Aktie von 29,92 Euro auf 34,18 Euro zulegen dürfte.
Die positive Stimmung wird zusätzlich durch ASMLs jüngste strategische Moves befeuert. Erst kürzlich investierte das Unternehmen selbst 1,3 Milliarden Euro in eine Beteiligung am europäischen KI-Unternehmen Mistral AI. Dieser Schritt soll die Integration von künstlicher Intelligenz in die eigene Forschung und Entwicklung beschleunigen und die Effizienz künftiger Lithografie-Maschinen steigern.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei ASML?
Langfristige Perspektiven intakt
Trotz einer für 2025 prognostizierten Wachstumsverlangsamung bleiben die langfristigen Aussichten für ASML intakt. Der anhaltende KI-Boom und der globale Wettlauf um technologische Führerschaft sichern die Nachfrage nach immer kleineren und leistungsfähigeren Chips – und damit nach ASMLs High-Tech-Anlagen.
Die Partnerschaft zwischen zwei seiner wichtigsten Endkunden dürfte die Nachfrage nach den fortschrittlichsten Systemen des Unternehmens weiter stabilisieren und beschleunigen. Besonders im Fokus steht dabei die neueste High-NA-EUV-Technologie, die als nächster großer Wachstumstreiber gilt.
Kann ASML von der neu geschmiedeten Allianz nachhaltig profitieren und seine dominante Marktposition weiter ausbauen? Die Antwort darauf könnte bereits mit den Quartalszahlen Ende Oktober etwas klarer werden.
ASML-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue ASML-Analyse vom 19. September liefert die Antwort:
Die neusten ASML-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für ASML-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 19. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
ASML: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...