AstraZeneca hat sich den Zugang zum wichtigsten Pharmamarkt der Welt gesichert. Der britische Konzern einigte sich am Freitag mit US-Präsident Donald Trump auf Preissenkungen bei Medikamenten im Gegenzug für dreijährige Zollausnahmen. CEO Pascal Soriot stand entspannt im Oval Office, als Trump den Deal verkündete – das Ergebnis monatelanger intensiver Verhandlungen.
Die Vereinbarung ist ein strategischer Coup für AstraZeneca. Während andere Pharmariesen noch um Trumps Gunst buhlen, hat sich der Konzern bereits als zweites Unternehmen nach Pfizer eine Sonderstellung gesichert. Das dürfte die Aktie weiter stützen.
Millionenschwere Charme-Offensive zahlt sich aus
Hinter dem Deal steckt eine ausgeklügelte Lobby-Strategie von Soriot. Bereits eine Woche nach Trumps Wahlsieg im November kündigte AstraZeneca Investitionen von 3,5 Milliarden Dollar in US-Standorte an. Der französischstämmige CEO traf Trump sogar bei einem königlichen Bankett auf Schloss Windsor im September.
Besonders clever: Soriot baute eine enge Beziehung zu Virginias Gouverneur Glenn Youngkin auf, einem Trump-Verbündeten. Das Resultat war ein 4,5-Milliarden-Dollar-Werk in Virginia – von den ersten Gesprächen bis zur Vertragsunterzeichnung dauerte es nur einen Monat. Am Donnerstag, einen Tag vor der Oval Office-Zeremonie, stachen Soriot und Youngkin gemeinsam den ersten Spatenstich.
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Neue Medikamente zum Weltmarkt-Niedrigpreis
Die Vereinbarung bringt konkrete Verpflichtungen mit sich. Neue AstraZeneca-Medikamente dürfen in den USA nicht teurer sein als in vergleichbaren Ländern. Besonders scharf sind die Preissenkungen bei Medicaid, der öffentlichen Krankenversicherung für Menschen mit niedrigem Einkommen. „Sie werden den niedrigsten Preis zahlen, den es irgendwo auf der Welt gibt“, versprach Trump.
AstraZeneca will verstärkt über seinen direkten Online-Vertrieb verkaufen und die Medikamente auch auf einer Regierungs-Website anbieten. Für die Finanzlage des Konzerns dürfte der Deal verkraftbar sein – das Unternehmen produziert bereits den Großteil seines US-Angebots vor Ort und wäre von Zöllen ohnehin weniger betroffen gewesen.
Mit seiner aggressiven US-Expansion zeigt AstraZeneca, wo die Prioritäten liegen. Bis 2030 peilt der Konzern 80 Milliarden Dollar Umsatz an – die Hälfte davon soll aus den USA kommen.
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