Ausbruch bei Royal Dutch Shell möglich?

Die A Aktie von Royal Dutch Shell befindet sich seit dem Beginn der Jahrtausendwende in einer Range Phase. Seit dem Platzen der Dotcom Blase konnte die Aktie den Anlegern keine Freude bereiten. Ein Umstand der unteranderem auf die Decarbonisierung und der damit verbundenen Divestment Initiative zusammenhängt. Aktuell befindet sie sich erneut an der oberen Begrenzung der Range und ein Ausbruch erscheint möglich.

 

Royal Dutch Shell A Aktie Chartüberblick

RSDA Monats Chart
RDSA Candle Monats Chart: Gefangen in einer Range

 

Die Aktie befindet sich an der oberen Begrenzung der Range (A), an der sie seit Mai eine Stau Zone bildet. Ein Ausbruch aus dieser kleinen Stau Zone wird die weitere Richtung vorgeben.

Aktuell lässt das abnehmende Momentum und die dabei entstandene Bearishe Divergenz vermuten, dass die Aktie erneut absacken wird.

Gegen diese negative Lesart spricht, dass erst vor ein paar Tagen ein 25 Milliarden USD schweres Buyback Programm angekündigt worden ist. Eines, dass bei einer Marktkapitalisierung von gerade einmal 109,51 Milliarden Euro, nicht unterschätzt werden sollte. Dieses kann den Kurs Kurz- bis Mittelfristig stützen doch langfristig ist es eher ein Ausweis der Ratlosigkeit, was man denn mit dem lieben Kapital sinnvolles anfangen kann.

Buyback-Programme: Ein nie dagewesener Raubzug

 

Doch zurück zur aktuellen Chartlage.

Schaut man in der Zeiteinheit eine Magnitude tiefer, so kann man den Charakter der aktuellen Stau Zone besser erkennen.

 

ABCD Pattern im Wochen Chart?

RDSA Wochen Chart: Korrektur Pattern
RDSA Candle Wochen Chart: ABCD Pattern möglich

 

Die im Monats Chart entstandene Stau Zone gibt sich bei näherer Betrachtung als ein mögliches ABCD Korrektur Pattern zu erkennen. Das Pattern hat ein theoretisches Korrekturziel bei ca. €28,- je Aktie.

Sollte sich das Korrektur Pattern bestätigen, dann ist es gut möglich, dass es zumindest zu einem neuen Ausbruchsversuch aus der Range kommen wird.

 

Wir erinnern uns – Subventionen in der Energiebranche

Insgesamt spricht das Buyback Programm und das aktuelle Chartbild dafür, dass es zu einem erneuten Ausbruchsversuch kommen kann und damit zu einer Kurz- bis Mittelfristigen Trading Chance. Doch gilt es zu bedenken, dass der Sektor langfristig keine Investition mehr wert ist. Der Grund dafür ist die oben angesprochene Decarbonisierung. Sie wird zwar nicht mit der Vehemenz betrieben, wie es wünschenswert wäre, doch der Trend hin zu Erneuerbaren Energieträgern wird sich fortsetzen. Nicht aus ideologischen Gründen, sondern einfach aus wirtschaftlichen.

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