Avadel Aktie: Bietergefecht eskaliert!

Lundbeck übertrifft mit neuem Übernahmeangebot von bis zu 23 Dollar je Aktie das bestehende Alkermes-Gebot. Avadels Verwaltungsrat prüft beide Offerten für das Pharmaunternehmen.

Avadel Pharmaceuticals Aktie
Kurz & knapp:
  • Lundbeck bietet bis zu 23 Dollar pro Aktie
  • Alkermes hatte maximal 20 Dollar geboten
  • Verwaltungsrat prüft überlegenes Angebot
  • Hedgefonds positionieren sich mit Aktienkäufen

Die Aktie von Avadel Pharmaceuticals steht im Zentrum eines handfesten Übernahmekampfes. Am 14. November 2025 meldete sich der dänische Pharmakonzern Lundbeck überraschend mit einem unaufgeforderten Übernahmeangebot – und übertrifft damit das bestehende Angebot von Alkermes deutlich.

Lundbeck bietet bis zu 23,00 Dollar je Aktie: 21,00 Dollar sofort in bar plus zwei potenzielle Zusatzzahlungen über sogenannte CVRs. Die erste Milestone-Zahlung von 1,00 Dollar würde fällig, wenn LUMRYZ und Valiloxybate zusammen bis Ende 2027 einen Jahresumsatz von mindestens 450 Millionen Dollar erreichen. Eine weitere Dollar-Zahlung winkt bei 700 Millionen Dollar Umsatz bis Ende 2030.

Alkermes unter Zugzwang

Zum Vergleich: Alkermes hatte am 22. Oktober 2025 einen Deal über maximal 20,00 Dollar je Aktie vereinbart – 18,50 Dollar in bar plus eine CVR über 1,50 Dollar, abhängig von der FDA-Zulassung von LUMRYZ für Idiopathische Hypersomnie bis Ende 2028.

Der Verwaltungsrat von Avadel hat das Lundbeck-Angebot bereits als „reasonably expected to result in a Company Superior Proposal“ eingestuft. Das bedeutet: Die Iren dürfen nun mit Lundbeck verhandeln, ohne den bestehenden Vertrag mit Alkermes zu brechen. Eine endgültige Entscheidung, dass Lundbecks Offerte tatsächlich überlegen ist, steht allerdings noch aus.

Anleger positionieren sich

Die Hedgefonds wittern ihre Chance. Citadel Group meldete am 13. November eine Position von 2,05 Prozent – aufgeteilt in 1,84 Millionen gehaltene Aktien und diverse Optionsgeschäfte. Parallel dazu baute Geode Capital Management einen Anteil von 2,24 Prozent auf, was 2,19 Millionen Aktien entspricht.

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Die Transaktionen am 13. November erfolgten in einer Preisspanne zwischen 18,91 und 19,25 Dollar. Der Schlusskurs lag bei 19,25 Dollar – deutlich unter beiden Übernahmeangeboten. Kein Wunder also, dass Arbitrage-Trader die Gelegenheit nutzen.

Zeitdruck für Lundbeck

Nach den irischen Übernahmeregeln muss Lundbeck spätestens sieben Tage vor der außerordentlichen Hauptversammlung von Avadel Farbe bekennen: Entweder ein verbindliches Angebot vorlegen oder sich zurückziehen. Tut Lundbeck letzteres, greift eine Sperrfrist.

Für Avadel-Aktionäre heißt es jetzt: abwarten. Der Verwaltungsrat prüft weiter, während beide Bieter im Hintergrund ihre Argumente schärfen. Dass ausgerechnet zwei etablierte Player um das irische Biotech-Unternehmen kämpfen, zeigt: LUMRYZ gilt als strategisches Asset mit Blockbuster-Potenzial.

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.