Der Ludwigshafener Chemiekonzern räumt auf. BASF will sein Futtermittel-Enzymgeschäft abstoßen und sucht bereits nach Partnern für einen strategischen Exit. Die Aktie reagiert mit einem Plus von 0,85 Prozent auf 42,86 Euro.
Das Unternehmen macht kein Geheimnis daraus, warum es das Geschäft loswerden will. „Wir sind überzeugt, dass das Futtermittel-Enzymgeschäft in einem anderen strategischen Umfeld sein volles Potenzial entfalten kann“, erklärt Daniela Calleri, Leiterin Nutrition Ingredients. Man wolle sich künftig auf Vitamine und Carotinoide konzentrieren.
Fokus auf Kernbereiche
Die Entscheidung fügt sich in BASFs Strategie ein, sich auf profitablere Kernbereiche zu konzentrieren. Das Futtermittel-Enzymgeschäft gehört zum Unternehmensbereich Nutrition & Health, doch offenbar sieht das Management bessere Wachstumschancen bei anderen Geschäftsfeldern.
Betroffen ist ausschließlich das Enzymgeschäft für Futtermittel. Das Home-Care- und Industrieenzym-Portfolio im Bereich Care Chemicals bleibt unangetastet.
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Analysten bleiben skeptisch
Doch wo andere Lichtblicke sehen, herrscht bei JPMorgan weiter Pessimismus. Das US-Bankhaus belässt die BASF-Aktie auf „Underweight“ mit einem Kursziel von nur 40 Euro. Analyst Chetan Udeshi sieht das Branchenumfeld weiter von zyklischer Nachfrage und strukturellem Wettbewerbsdruck geprägt.
Besonders bitter: BASF steht auf JPMorgans „Negative Catalyst Watch“-Liste – gemeinsam mit Yara als Wert, der unbedingt gemieden werden sollte. Der Analyst liegt mit seinen Gewinnschätzungen für das dritte Quartal, das Gesamtjahr und 2026 bis zu vier Prozent unter dem Konsens.
Der aktuelle Kurs von 42,86 Euro liegt damit noch immer deutlich über dem JPMorgan-Ziel. Ob die Portfolio-Bereinigung ausreicht, um die skeptische Analystensicht zu ändern, bleibt abzuwarten.
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