Der Chemieriese BASF steht offenbar kurz vor einem der größten Portfoliodeals seiner Geschichte. Exklusive Verhandlungen mit der US-Investmentgesellschaft Carlyle über den Verkauf der Lacksparte könnten dem Konzern rund sieben Milliarden Euro in die Kasse spülen. Doch was bedeutet dieser strategische Coup wirklich für Anleger – und wann fließt das Geld?
Die große Portfoliowende
Hinter den Kulissen laufen die Gespräche auf Hochtouren. Die zur Veräußerung stehende Coatings-Sparte ist kein Nischendivision, sondern ein globaler Player mit Fahrzeug- und Autoreparaturlacken sowie Bautenanstrichmitteln. Dieser milliardenschwere Deal markiert den bisher bedeutendsten Schritt in BASFs „Winning Ways“-Strategie, die das Unternehmen fit für die Zukunft machen soll.
Die strategische Neuausrichtung kommt zur rechten Zeit:
– Hohe Energiekosten in Europa belasten die Wettbewerbsfähigkeit
– Die globale Konjunktur zeigt Schwächezeichen
– Wachstumsfelder wie Elektromobilität und Kreislaufwirtschaft benötigen Investitionen
Doppelstrategie: Verkaufen und expandieren
Während BASF ein Milliarden-Asset veräußern will, expandiert der Konzern parallel in Wachstumsregionen. Erst gestern nahm das Unternehmen eine neue Produktionslinie für Dispersionen in der Türkei in Betrieb. Die Botschaft ist klar: BASF konzentriert sich auf profitable Kerngeschäfte und stärkt gleichzeitig seine Präsenz in Zukunftsmärkten.
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Kann der Verkaufserlös sogar Aktienrückkäufe beschleunigen? Das Management hat in der Vergangenheit entsprechende Signale gesendet. Bei sieben Milliarden Euro Transaktionsvolumen stünden dem Konzern erhebliche finanzielle Spielräume zur Verfügung.
Blick nach vorn: Warten auf die Quartalszahlen
Die nächsten Wochen werden entscheidend. Am 29. Oktober präsentiert BASF seine Quartalszahlen – und Anleger hoffen auf Klarheit. Wird das Management den Deal bestätigen? Gibt es bereits konkrete Pläne für die Verwendung der erwarteten Milliarden?
Die Aktie notiert derzeit deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 53,98 Euro und zeigt mit einem RSI von 20,6 technisch deutlich überverkaufte Konditionen. Die strategische Weichenstellung könnte genau der Impuls sein, den der Titel für eine nachhaltige Erholung benötigt. Bleibt die Frage: Ist BASF damit auf dem Weg zurück an die Spitze?
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