Der Chemiekonzern steht offenbar kurz vor dem Verkauf seiner Lacke-Sparte an den Finanzinvestor Carlyle. Die Transaktion könnte einen Wert von rund sieben Milliarden Euro erreichen – ein wichtiger Baustein im Umbau des angeschlagenen DAX-Konzerns.
Nach Informationen der Financial Times befinde sich BASF bereits in Exklusivverhandlungen mit dem US-Investor. Carlyle habe dabei andere Interessenten ausgestochen. Die Lacke-Sparte erwirtschaftet mit 10.300 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von 3,8 Milliarden Euro. Wichtige Kunden stammen aus der deutschen Autoindustrie, die selbst unter dem chinesischen Konkurrenzdruck und dem verschlafenen E-Auto-Boom leidet.
Kurze Freude an der Börse
Die Aktie reagierte auf die Verkaufsmeldung zunächst mit deutlichen Gewinnen, die jedoch schnell wieder abschmolzen. Am Montagnachmittag notierte der Titel sogar 1,24 Prozent im Minus bei 43,72 Euro. Offenbar reichten die positiven Nachrichten nicht aus, um die Anleger nachhaltig zu überzeugen.
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Der geplante Verkauf reiht sich in eine Serie von Veräußerungen ein. Erst vergangene Woche hatte BASF den Verkauf seines brasilianischen Geschäfts mit Bautenanstrichen an Sherwin-Williams für 1,15 Milliarden US-Dollar abgeschlossen. Konzernchef Markus Kamieth hatte sich zuversichtlich gezeigt, auch den Verkauf der gesamten Lacke-Sparte erfolgreich über die Bühne zu bringen.
Umbau unter Druck
Der Ludwigshafener Konzern kämpft seit längerem mit einer anhaltenden Branchenflaute. Die Veräußerung der Lacke-Sparte würde BASF erhebliche Mittel für Investitionen in zukunftsträchtigere Bereiche verschaffen. Mit einem Verkaufserlös von sieben Milliarden Euro könnte das Unternehmen seine Bilanz stärken und den strategischen Umbau vorantreiben.
Die schwache Kursentwicklung trotz der positiven Nachricht zeigt jedoch, wie skeptisch die Anleger mittlerweile auf solche Meldungen reagieren. Viele dürften abwarten wollen, ob der Deal tatsächlich zustande kommt und wie BASF die Erlöse verwendet.
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