Der Ludwigshafener Chemiekonzern erhält Rückenwind aus Berlin. Ab dem 1. Januar 2026 greift ein staatlich geförderter Industriestrompreis, der zunächst bis 2028 befristet ist. Die Regelung sieht einen Zielwert von gerade einmal 5 Cent pro Kilowattstunde für stromintensive Unternehmen im internationalen Wettbewerb vor. Die Bundesregierung rechnet damit, dass die EU-Kommission die Maßnahme zeitnah freigibt – Brüssel hatte bereits im Juni grundsätzlich grünes Licht unter bestimmten Bedingungen erteilt.
Für den DAX-Konzern kommt die Entlastung zur rechten Zeit. BASF steht exemplarisch für die Probleme der deutschen Chemieindustrie, die unter hohen Energiekosten und internationalem Preisdruck ächzt. Der vergünstigte Strompreis könnte die Wettbewerbsfähigkeit der energieintensiven Produktionsstandorte in Deutschland spürbar verbessern.
Engagement bei Pyrum ausgebaut
Parallel setzt BASF auf Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. Der Konzern unterstützt das saarländische Altreifen-Recycling-Unternehmen Pyrum Innovations bei der Finanzierung des aktuellen Rollout-Plans mit 25 Millionen Euro. Zuvor hatte BASF bereits 16 Millionen Euro in Pyrum investiert.
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Der Ludwigshafener Chemieriese nutzt das von Pyrum produzierte Pyrolyseöl als recycelten Rohstoff und trägt damit zur Kreislaufwirtschaft bei. Nun baut Pyrum ein zweites Werk in Perl-Besch im Dreiländereck, das bis 2027 fertiggestellt werden soll. An dem neuen Standort sollen mehr als 22.000 Tonnen Altreifen jährlich in ihre Ausgangsstoffe – Öl, Industrieruß und Gas – zerlegt werden.
Kritische Rohstoffe im Fokus
Ein BASF-Sprecher begrüßte die Kapazitätserweiterung ausdrücklich. Die erhöhte Verfügbarkeit von Pyrolyseöl und anderen recycelten Materialien kommt dem Konzern bei seiner Rohstoffstrategie entgegen. Neben Continental und Schwalbe gehört BASF zu den Abnehmern der von Pyrum zurückgewonnenen Produkte.
Das erste Werk in Dillingen ging 2020 in Betrieb und wurde im vergangenen Jahr um zwei weitere Anlagen ausgebaut. Pyrum entwickelte ein spezielles Verfahren, das Altreifen und Kunststoffe nahezu emissionsfrei recycelt. Das Unternehmen baut derzeit ein internationales Netzwerk auf – neben den Saar-Standorten laufen Projekte in Tschechien und Griechenland.
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