Bayer hat eine glänzende Handelssitzung hinter sich gebracht. Die Aktie notierte am Ende bei 22,18 €. Sie legte entsprechend um 2,88 % zu. Jetzt wird es extrem spannend. Am heutigen Tag bereiten sich die Aktionäre bereits auf die Jahreshauptversammlung vor. Die wird morgen, am Freitag, den 25. April, stattfinden. Dann werden ganz entscheidende Weichen gestellt.
Insgesamt erwartet die Pharmabranche einem Bericht nach jetzt einen weiteren Wachstumsschub, gegen alle Skeptiker. Es würde im Zoll-Streit so genannte vorrweggenommene Umsätze geben. Was bedeutet das? Es wird schlicht und ergreifend mehr exportiert in die USA, um die späteren Zölle in den USA zu entgehen. Von solchen Aktivitäten dürfte auch die Bayer profitieren. Das sind allerdings Einmal-Ereignisse, die Analysten in aller Regel nicht beachten sollten. Beim Disput auf der Jahreshauptversammlung geht es um ganz andere Dinge.
Bayer wird Geld benötigen
Es geht am Ende auf der Jahreshauptversammlung um Geld. Das Unternehmen möchte sich die Option auf eine Kapitalerhöhung sichern. Das bedeutet: wenn denn dann der Vorstand die Kapitalerhöhung durchführen möchte, möchte er niemanden mehr fragen müssen, sondern auf einen Vorrats-Beschluss zurückgreifen.
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Das kann passieren, wenn in den USA der Glyphosat-Streit eskaliert. Wenn also Bayer mit enormen Milliarden Schadens-Zahlungen rechnen muss. Für den Fall soll die Jahreshauptversammlung eine Kapitalerhöhung als Option ermöglichen. Geht der Antrag durch, sei dies gut, soweit die Stimmung.
Zudem hat der Vorstandsvorsitzende des Unternehmens angekündigt, dass man infrage stelle, ob die Glyphosat-Vermarktung in den USA überhaupt so weiter läuft iwe geplant. Wenn nicht, wird daraus sicherlich für die Aktie eine ganz spannende Entwicklung entstehen. Denn dann würde das Risiko für den Titel deutlich geringer werden, als es das bis dato ist.
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