Bayer Aktie: FDA-Zulassung nach Zitterpartie

Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat Bayers Menopause-Medikament Elinzanetant zugelassen, doch die Aktie zeigt trotz des Erfolgs nur verhaltene Reaktionen am Markt.

Bayer Aktie
Kurz & knapp:
  • FDA-Genehmigung nach monatelanger Prüfungsphase
  • Erste hormonfreie Therapie für Wechseljahresbeschwerden
  • Markteinführung in USA ab November 2025
  • Aktienkurs reagiert überraschend schwach

Nach monatelangem Bangen kam am Freitag endlich die erlösende Nachricht für Bayer: Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat grünes Licht für das Menopause-Medikament Elinzanetant gegeben. Unter dem Markennamen Lynkuet darf der Wirkstoff nun in den USA zur Behandlung von Hitzewallungen verschrieben werden. Doch die Börsenreaktion fällt ernüchternd aus.

Die Zulassung entwickelte sich zu einer wahren Hängepartie. Bereits im Juli hatte die FDA die Prüfung verlängert und die Hoffnungen der Leverkusener gedämpft. Drei Monate Verzögerung kosteten Zeit und Nerven. Jetzt ist der Weg frei für die Vermarktung auf dem wichtigsten Pharmamarkt der Welt.

Blockbuster-Hoffnungen werden real

Elinzanetant markiert einen Wendepunkt in der Wechseljahre-Therapie. Als erste hormonfreie Behandlung für vasomotorische Symptome eröffnet das Medikament völlig neue Möglichkeiten. Christine Roth, Bayers Vizepräsidentin für Produktstrategie, spricht von einem „großen Schritt nach vorne“. Ab November 2025 soll Lynkuet amerikanischen Patientinnen zur Verfügung stehen.

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Die Früchte der KaNDy Therapeutics-Übernahme von vor fünf Jahren reifen endlich. Bereits in Australien, Kanada, Großbritannien und der Schweiz zugelassen, erobert der Wirkstoff systematisch die globalen Märkte. Die EU-Entscheidung steht in den kommenden Monaten bevor.

Paradoxe Börsenreaktion

Trotz der positiven Nachricht reagiert die Aktie verhalten. Nach anfänglichen Verlusten kletterte der Kurs im Xetra-Handel nur zeitweise um 0,29 Prozent auf 27,86 Euro. Die überraschend schwache Reaktion zeigt, wie skeptisch Anleger mittlerweile auf vermeintlich gute Nachrichten reagieren.

Womöglich hatten Investoren bereits mit der Zulassung gerechnet und sie teilweise eingepreist. Oder die jahrelangen Rückschläge bei anderen Projekten haben das Vertrauen so nachhaltig erschüttert, dass selbst echte Erfolge nur noch müde belächelt werden.

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Mit über fünfzehn Jahren Erfahrung als Wirtschaftsjournalist hat sich Felix Baarz als Experte für internationale Finanzmärkte etabliert. Seine Leidenschaft gilt den Mechanismen globaler Finanzmärkte und komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhängen, die er für seine Leserschaft verständlich aufbereitet.In Köln geboren und aufgewachsen, entdeckte er früh sein Interesse für Wirtschaftsthemen und internationale Entwicklungen. Nach seinem Studium startete er als Wirtschaftsredakteur bei einer renommierten deutschen Fachpublikation, bevor ihn sein Weg ins Ausland führte.Ein prägendes Kapitel seiner Karriere waren die sechs Jahre in New York, wo er direkten Einblick in die globale Finanzwelt erhielt. Die Berichterstattung von der Wall Street und über weltweite wirtschaftspolitische Entscheidungen schärfte seinen Blick für globale Zusammenhänge.Heute ist Felix Baarz als freier Journalist für führende Wirtschafts- und Finanzmedien im deutschsprachigen Raum tätig. Seine Arbeit zeichnet sich durch fundierte Recherchen und präzise Analysen aus. Er möchte nicht nur Fakten präsentieren, sondern auch deren Bedeutung erklären und seinen Lesern Orientierung bieten – sei es zu wirtschaftlichen Trends, politischen Entscheidungen oder langfristigen Veränderungen in der Finanzwelt.Zusätzlich moderiert er Diskussionen und nimmt an Expertenrunden teil, um sein Wissen einem breiteren Publikum zugänglich zu machen. Dabei liegt sein Fokus darauf, komplexe Themen informativ und inspirierend zu vermitteln. Felix Baarz versteht seine journalistische Aufgabe darin, in einer sich schnell wandelnden Welt einen klaren Blick auf wirtschaftliche Zusammenhänge zu ermöglichen und seine Leser bei fundierten Entscheidungen zu unterstützen – beruflich wie privat.