Erinnern Sie sich noch an Hoechst? Älteren Börsianern wird dieses Unternehmen der Pharmabranche sicherlich noch bekannt sein. Die AG wurde faktisch 2005 aufgelöst, nachdem die Geschäftsbereiche an Mitbewerber, darunter auch Bayer verkauft wurden. Im schlimmsten Fall könnte das Schicksal auch Bayer drohen. Auf der anderen Seite gilt: Bayer marschiert heute – es ging um rund 3,3 % aufwärts. Der Aufwärtstrend ist ausgesprochen nahe.
Glyphosat und kein Ende
Mit der Übernahme von Monsanto hat Bayer 2018 auch alle Rechtsverpflichtungen des Pflanzenschutz-Spezialisten übernommen. Dazu gehören auch die Schadensersatzforderungen. Denn das Unkrautvernichtungsmittel „RoundUp“, das weltweit ein Verkaufsschlager war und noch ist, enthält Glyphosat. Diese Substanz steht im dringenden Verdacht, krebserregend zu sein. Bislang haben Bayer diese Streitigkeiten rund 24 Milliarden USD gekostet. Und ein Ende ist noch nicht in Sicht.
Verschuldung: Höher als die Marktkapitalisierung
Auch und besonders durch die Glyphosat-Kosten ist Bayer massiv in die Schulden „gerutscht“. Im Ausblick für das Gesamtjahr 2025 rechnet Bayer mit einer Nettofinanzverschuldung zwischen 31,0 Milliarden und 32,0 Milliarden Euro zum Jahresende 2025. Der gesamte Konzern wird an der Börse mit „nur“ 20 Milliarden Euro bewertet. Das ist durchaus dramatisch zu nennen.
Massive Abschreibungen
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Mehr als 21 Milliarden Euro schrieb die Konzernspitze bis Ende vergangenen Jahres auf Firmenwerte und Patente der Agrarsparte ab. Seit der Übernahme hat Bayer insgesamt keinen Cent mehr verdient, sondern Verluste von insgesamt 6 Milliarden Euro aufgetürmt. An der Börse wird das Unternehmen heute mit 20 Milliarden Euro bewertet. Das sind gerade einmal 1/3 der Summe, die Bayer für den Kauf von Monsanto ausgegeben hat.
Es muss eine Lösung für das Monsanto-Problem her!
Bayer wird also über eher kurz als lang nicht um eine endgültige Lösung des Monsanto-Problems herumkommen. Ob das über eine erneute Abspaltung oder anders geregelt wird, spielt dabei kaum eine Rolle. Die Aktionäre sind mehr als unzufrieden und der Druck auf die Konzernleitung ist immens. Erst nach dem Schließen dieses „Groschengrabes“ kann sich auch die Aktie wieder nachhaltig erholen, so die meisten Analysten.
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