BHP hat den Verkauf eines 49-Prozent-Anteils an seinem westaustralischen Binnenstromnetz für 2 Milliarden US-Dollar an Global Infrastructure Partners (GIP) besiegelt. GIP gehört zum weltgrößten Vermögensverwalter BlackRock. Der Deal zielt darauf ab, Kapital freizusetzen, damit der größte Bergbaukonzern der Welt mehr in neue Projekte investieren kann.
Das Stromnetz versorgt BHPs Eisenerzgeschäft in der Pilbara-Region von Western Australia. Dort betreibt der Konzern vier große Joint Ventures, an denen BHP mit 85 Prozent beteiligt ist. Für die neue Partnerschaft wird eine Treuhandgesellschaft gegründet – BHP behält 51 Prozent und die operative Kontrolle, GIP steuert die 2 Milliarden Dollar für 49 Prozent bei.
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Tarif statt Verkaufserlös?
Die Konstruktion ist ungewöhnlich: BHP zahlt der neuen Gesellschaft über 25 Jahre einen Tarif, der an den Stromverbrauch des Eisenerzgeschäfts gekoppelt ist. Das bedeutet, der Konzern verkauft zwar einen Anteil am Stromnetz, muss aber langfristig für dessen Nutzung zahlen. Die Frage ist: Lohnt sich dieser Deal wirklich?
BHP betont, dass die bestehenden Joint-Venture-Vereinbarungen und Verpflichtungen gegenüber dem Bundesstaat Western Australia unverändert bleiben. Auch die langfristige Strategie, die Eisenerzproduktion auf 305 Millionen Tonnen pro Jahr zu steigern, wird fortgesetzt. Die Flexibilität für künftiges Wachstum soll erhalten bleiben.
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Kupfer und Kali im Visier
Der Schritt passt zur strategischen Neuausrichtung von BHP. Der Konzern will verstärkt in Kupfer- und Kaliprojekte investieren. Beide Rohstoffe gelten als Wachstumsmärkte – Kupfer wegen der Energiewende, Kali wegen der steigenden Nachfrage nach Düngemitteln. Mit den 2 Milliarden Dollar aus dem Stromnetz-Deal verschafft sich BHP nun den nötigen finanziellen Spielraum.
Der Abschluss der Transaktion wird gegen Ende des Geschäftsjahres 2026 erwartet. Vorher müssen noch regulatorische Genehmigungen eingeholt werden, darunter die Freigabe durch das Foreign Investment Review Board. Ob die Börse den Deal positiv aufnimmt, bleibt abzuwarten. Am Dienstag verloren BHP-Aktien in Sydney 0,4 Prozent – allerdings in einem insgesamt schwachen Marktumfeld.
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