Der Mainzer Biotech-Konzern BioNTech greift an zwei Fronten gleichzeitig an: Während das Unternehmen seine COVID-19-Impfstoff-Sparte mit neuen Zulassungen weiter ausbaut, läuft parallel die milliardenschwere Übernahme des Konkurrenten CureVac. Eine Doppelstrategie, die zeigt: BioNTech will sich vom reinen Corona-Profiteur zum breit aufgestellten Pharma-Giganten wandeln. Doch kann dieser Plan aufgehen?
Singapur gibt grünes Licht für neuen Impfstoff
Am Freitag verkündeten BioNTech und Partner Pfizer einen wichtigen Erfolg: Singapurs Gesundheitsbehörde hat dem aktualisierten COVID-19-Impfstoff LP.8.1 die Vollzulassung erteilt. Das südostasiatische Land ist damit das erste in der Region, das den an aktuelle Virusstämme angepassten Impfstoff für Personen ab sechs Monaten freigibt.
Der neue Impfstoff basiert auf Empfehlungen der US-Arzneimittelbehörde FDA und der Europäischen Arzneimittel-Agentur EMA, um der JN.1-Viruslinie für die Herbstsaison 2025 besser zu entsprechen. Noch im Oktober soll das Vakzin in singapurischen Kliniken verfügbar sein.
CureVac-Deal: 1,25 Milliarden Dollar für die Zukunft
Parallel dazu treibt BioNTech seine strategische Übernahme von CureVac voran. Das öffentliche Übernahmeangebot wurde offiziell am 22. Oktober gestartet – ein Aktientausch im Wert von rund 1,25 Milliarden Dollar. Ziel ist es, die mRNA-Expertise in Europa zu bündeln und BioNTechs Pipeline für Infektionskrankheiten und Krebs-Immuntherapien massiv zu stärken.
Die Akquisition würde nicht nur BioNTechs bereits umfangreiche Forschungspipeline erweitern, sondern auch operative Überschneidungen in der europäischen mRNA-Landschaft reduzieren. Das Unternehmen nutzt seine starke Finanzposition aus der Pandemie-Zeit, um sich vom Einprodukt-Anbieter zum diversifizierten Biopharma-Konzern zu entwickeln.
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Wandel vom Corona-Champion zum Pharma-Player
Während die globale Nachfrage nach COVID-19-Impfstoffen deutlich unter dem Pandemie-Höhepunkt liegt, unterstreicht die Singapur-Zulassung den anhaltenden Bedarf für aktualisierte Vakzine. BioNTech positioniert sich damit als langfristiger Marktführer in der endemischen Phase.
Der CureVac-Deal ist ein klares Signal für BioNTechs Langzeitstrategie jenseits des Corona-Impfstoffs Comirnaty. Kürzlich wurde bereits das Krebsimpfstoff-Programm BNT111 in bestimmten Melanom-Studien zurückgestellt, um Ressourcen auf die vielversprechendsten Assets und Übernahmen zu konzentrieren.
Die nächsten Quartalszahlen am 3. November werden zeigen, wie erfolgreich diese Transformation verläuft und welche Synergien die CureVac-Übernahme bringen könnte.
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