Block treibt sein Bitcoin-Geschäft voran und expandiert gleichzeitig ins Vereinigte Königreich. Am 10. November startete das Unternehmen eine Kampagne für eine Steuerbefreiung bei kleinen Bitcoin-Zahlungen – eine Initiative, die bis zum 17. Dezember 2025 laufen soll. Parallel dazu gab die Tochter Nift ihre erste Expansion nach Großbritannien bekannt, unterstützt durch eine Partnerschaft mit dem Buy-Now-Pay-Later-Anbieter Clearpay.
Die Aktie notiert derzeit bei 58,89 Dollar und liegt damit 30,71 Prozent unter dem Jahresanfang. In der vergangenen Woche verlor der Titel 10,65 Prozent. Analysten sehen dennoch Potenzial: Kursziele reichen bis 105 Dollar.
Bitcoin wird Alltagswährung?
Mit der Initiative „Bitcoin is Everyday Money“ fordert Block eine Steuerbefreiung von 600 Dollar für kleine Bitcoin-Transaktionen. Aktuell gilt Bitcoin in den USA steuerlich als Eigentum – jeder Kauf löst eine meldepflichtige Transaktion aus, selbst beim Kaffee für drei Dollar. Das hemmt die praktische Nutzung erheblich.
Seit dem 10. November können Millionen Square-Händler in den USA Bitcoin am Point-of-Sale akzeptieren. Rund 50 Millionen Amerikaner besitzen Bitcoin, etwa 30 Millionen führen kleine Unternehmen. Die Kampagne umfasst Plakatwände in Washington D.C. und Demonstrationen bei lokalen Händlern. Block hat mehrere Bitcoin-Produkte entwickelt: Cash App Bitcoin-Services, die Bitkey-Wallet, Proto-Mining-Produkte und Square Bitcoin für Händlerzahlungen.
Clearpay bringt Nift nach Großbritannien
Nift, die Technologietochter von Block, kooperiert mit Clearpay für den britischen Markteintritt. Clearpay-Kunden erhalten personalisierte Geschenke von Marken aus dem Nift-Ökosystem, wenn sie pünktlich zahlen. Diese Integration soll Kundenbindung stärken und neue Umsatzquellen erschließen.
Das System funktioniert automatisiert: Nift bestimmt, welche Dankeschön-Geschenke Clearpay-Kunden von führenden Marken erhalten. Monatlich liefert Nift über 50 Millionen solcher Dankeschöns in den USA, Großbritannien und Kanada. 2024 landete Nift auf Platz 109 der Deloitte Technology Fast 500 – mit einem Umsatzwachstum von 1.111 Prozent über drei Jahre.
William Blair sieht Aufwärtspotenzial
William Blair bestätigte sein Outperform-Rating vor dem Analyst Day am Mittwoch. Die Investmentbank sieht langfristig Potenzial, räumt aber ein: Block steht vor einer „hohen Hürde“ in einem schwachen Fintech-Markt.
Im dritten Quartal wuchs der konsolidierte Bruttogewinn um 18 Prozent im Jahresvergleich. Cash App legte 24 Prozent zu, Square 9 Prozent. Die Prognose für das vierte Quartal deutet auf eine Beschleunigung auf 19 Prozent hin. Anleger sorgen sich über Preisdruck, Wettbewerb bei Software-integrierten POS-Systemen und Cash Apps Abhängigkeit von kurzfristigen Liquiditätsprodukten. Auch die 68 Millionen Dollar für eine Firmenveranstaltung im dritten Quartal stießen auf Kritik.
Truist Securities hob das Rating von Hold auf Buy an und setzte ein Kursziel von 68 Dollar. TD Cowen bekräftigte Buy mit einem Ziel von 91 Dollar. Die Marktkapitalisierung liegt bei 35,79 Milliarden Dollar, die Liquiditätslage mit einer Current Ratio von 2,18 gilt als solide.
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