Der Münchner Autobauer hat den Wechsel an der Konzernspitze besiegelt. Milan Nedeljkovic übernimmt am 13. Mai 2026 den Vorstandsvorsitz von Oliver Zipse. Die Entscheidung fiel am Dienstag im Aufsichtsrat – und sie kommt wenig überraschend.
Zipse verlässt das Unternehmen planmäßig mit 62 Jahren, nachdem seine letzte Vertragsverlängerung bereits die übliche Altersgrenze von 60 Jahren überschritten hatte. Seine Mission: Die „Neue Klasse“ als Basis der Elektrostrategie noch auf den Weg zu bringen. Aufsichtsratschef Nicolas Peter würdigte dies als „größtes Zukunftsprojekt des Unternehmens“.
Der Mann aus der Produktion
Nedeljkovic kennt BMW wie seine Westentasche. Seit 1993 im Konzern, startete er als Trainee und arbeitete sich durch die Werke in Oxford und Leipzig. Besonders relevant: In Leipzig verantwortete er den Start des i3 – BMWs erstem vollelektrischen Serienmodell.
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Seit 2019 führt der 56-Jährige die Produktion und zeichnete damit für den Produktionsstart der „Neuen Klasse“ verantwortlich. Eine klassische BMW-Karriere also, die nun in der Konzernspitze mündet. Sein Vertrag läuft bis 2031 – wobei auch er bei Amtsantritt mit 57 Jahren die interne Altersgrenze überschreiten wird.
Was bringt der Neue mit?
Der gebürtige Serbe, der als Kind in den 1970er Jahren nach Deutschland kam, studierte Maschinenbau in Aachen und am MIT, promovierte an der TU München. Aufsichtsratschef Peter lobt seinen „strategischen Weitblick“ und die „klare Fokussierung im Umgang mit Ressourcen – seien es ökonomische oder ökologische“.
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Auch der Betriebsrat signalisiert Rückendeckung. Gesamtbetriebsratschef Martin Kimmich betonte, Nedeljkovic genieße „hohes Ansehen und Vertrauen in der Belegschaft“. Man wolle die „partnerschaftliche Zusammenarbeit“ fortsetzen.
Reaktion der Börse?
Die BMW-Aktie zeigte sich von der Personalie unbeeindruckt. Am Dienstag schloss das Papier auf XETRA nur minimal höher bei 97,42 Euro. Kein Wunder – der Wechsel war erwartet worden und erfolgt in geordneten Bahnen. Für Anleger dürfte entscheidender sein, wie Nedeljkovic die Elektrostrategie weiterführt und ob er dem Konzern in einem zunehmend härteren Wettbewerbsumfeld neuen Schwung verleihen kann.
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