Boeing Aktie: NASA streicht Flüge – Starliner vor dem Aus?

NASA reduziert Boeings Starliner-Flüge von sechs auf vier Missionen und kürzt den Vertragswert um 768 Millionen Dollar nach technischen Problemen der Raumkapsel.

Boeing Aktie
Kurz & knapp:
  • Vertragswert sinkt um 768 Millionen Dollar
  • Zwei Missionen werden zu Optionen herabgestuft
  • Technische Defekte bei bemannter Testmission
  • SpaceX etabliert sich als NASA-Hauptpartner

Die Probleme bei Boeing nehmen kein Ende. Am Montag hat die NASA die Anzahl der geplanten Astronautenmissionen mit Boeings Starliner-Kapsel drastisch reduziert – von sechs auf nur noch vier Flüge. Der Vertragswert schmilzt dabei um 768 Millionen Dollar auf 3,73 Milliarden Dollar zusammen. Eine schmerzhafte Klatsche für den angeschlagenen Luftfahrtkonzern.

Hintergrund der Entscheidung ist das desaströse Debakel der ersten bemannten Testmission im Jahr 2024. Die NASA-Astronauten Butch Wilmore und Suni Williams sollten eigentlich nur wenige Tage an Bord der Internationalen Raumstation ISS verbringen. Stattdessen saßen sie dort neun Monate fest, nachdem mehrere Triebwerke des Starliner-Antriebssystems beim Anflug auf die ISS ausfielen. Am Ende musste SpaceX die gestrandeten Astronauten mit einer Dragon-Kapsel zurück zur Erde bringen – während der Starliner leer nach Hause flog.

Milliardengrab im Orbit

Seit 2016 hat Boeing bereits über 2 Milliarden Dollar in das Programm gesteckt, um die technischen Mängel zu beheben. Bislang ohne durchschlagenden Erfolg. Die NASA und Boeing testen nun „rigoros“ das Antriebssystem, wie Steve Stich, Manager des Commercial Crew Programs, betont. Für April 2026 ist die nächste Mission geplant – allerdings ohne Besatzung, nur als Frachttransport zur ISS.

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Kann Boeing das Ruder noch herumreißen? Die Zeit läuft davon. Erst wenn die unbemannte Mission erfolgreich verläuft, könnten bemannte Flüge folgen – und das vor der geplanten Stilllegung der ISS im Jahr 2030.

SpaceX zieht davon

Während Boeing strauchelt, hat Konkurrent SpaceX längst die Führung übernommen. Seit dem ersten bemannten Flug 2020 hat die Firma von Elon Musk bereits zwölf Astronautenmissionen zur ISS absolviert. Die Dragon-Kapsel gilt mittlerweile als primäres Transportmittel der NASA für Astronauten.

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Die NASA hatte 2014 sowohl Boeing als auch SpaceX mit der Entwicklung von Raumkapseln beauftragt, um zwei unabhängige Systeme als Backup zu haben und nicht mehr auf russische Sojus-Kapseln angewiesen zu sein. Während SpaceX liefert, häufen sich bei Boeing die Verzögerungen, technischen Pannen und Kostenexplosionen.

Am 24. November kündigte die NASA die Vertragsanpassung offiziell an. Die letzten zwei der ursprünglich sechs Flüge sind nun optional – ein deutliches Misstrauensvotum. Boeing betont zwar, weiterhin am Programm festzuhalten und konzentriere sich auf die Starliner-1-Mission. Doch die Frage bleibt: Wie lange hält der Konzern an einem Projekt fest, das seit Jahren nur rote Zahlen schreibt?

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